Tag der Deutschen Einheit: „Jeder Einzelne kann für Veränderung sorgen“
Gedenk-Veranstaltung am Dorfbrunnen in Würdinghausen
- Kirchhundem, 03.10.2023
- Verschiedenes
- Von Teresa Spies

Würdinghausen. Der Tag der Deutschen Einheit wurde am Montag, 2. Oktober, mit einem Konzert der „hundemBRASS“ am Dorfbrunnen in Würdinghausen gefeiert. Das Konzert fand unter der Leitung von Detlef Hellekes statt und war das einzige dieser Art im Kreis Olpe.

Zunächst begrüßte Ortsvorsteher Karl-Josef Cordes alle Gäste anlässlich der 33 Jahre Deutscher Einheit: „Ich darf Sie herzlich im Namen des Brunnenvereins Würdinghausen am Vorabend des 3.Oktober begrüßen und Sie einladen, der Deutschen Einheit vor 33 Jahren zu gedenken und zu feiern“, eröffnete Cordes seine Begrüßungsrede. Er bedankte sich vor allem bei „hundemBrass“ für das spontane Einspringen als musikalische Unterstützung.

Ehrengäste der Veranstaltung waren der Bundestagabgeordnete Florian Müller, Bürgermeister Björn Jarosz, der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär Hartmut Schauerte, Landtagsabgeordneter Jochen Ritter und die Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche Pfarrer Dr. Jörg Ettemeyer und Pastor Reinhard Lenz.

Der Ortsvorsteher betonte, dass man den friedlichen Protest der Bürger und Bürgerinnen der DDR mehr denn je würdigen müsse. Auch solle die Freiheit immer gewahrt werden: „Bleiben wir alle wachsam, dass unsere Freiheit niemals von rechts oder links in Frage gestellt wird“, verdeutlichte Karl-Josef Cordes.

Florian Müller erklärte in seiner Rede, dass der Tag der Deutschen Einheit ein besonderer Anlass wäre, der alle Ehre wert sei. Er selbst sei ein „Kind der Einheit“. Müller betonte auch im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine, dass es von großer Bedeutung sei, den Zusammenhalt zu sichern: „Lasst uns nicht voneinander entfernen, streiten wir uns nicht über Freiheit“.

Nach einem kurzen Rückblick auf den Weg in die Deutsche Einheit rief auch er dazu auf, die deutsche Einheit zu feiern: „Ich finde, wir haben allen Grund stolz zu sein und zu feiern“, so der Bundestagsabgeordnete. Man brauche Verständnis für die Herausforderung, zusammen zu wachsen.

Im Anschluss an diese Worte sprachen Pfarrer Dr. Ettemeyer und Pastor Reinhard Lenz ein Friedensgebet mit den Anwesenden. Ettemeyer erklärte daraufhin, dass viele Menschen denken, dass nur Mächtige wie Politiker etwas ändern können. Dabei habe jeder Einzelne die Möglichkeit für Veränderung zu sorgen: Das hätten die Menschen der DDR bewiesen.
Schließlich dankte Karl-Josef Cordes allen Anwesenden und überreichte den Ehrengästen eine kleine Aufmerksamkeit. Außerdem lud er zum Verweilen in die örtliche Gastronomie ein.