Sturmtief Zoltan sorgte für 16 Unwettereinsätze der Kirchhundemer Wehr

Kaminbrand in Rinsecke


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Foto von den Unwettereinsätzen der Feuerwehr Kirchhundem am 21. Dezember 2023. In Rinsecke bekämpfte die Feuerwehr einen Kaminbrand. von Feuerwehr Kirchhundem
Foto von den Unwettereinsätzen der Feuerwehr Kirchhundem am 21. Dezember 2023. In Rinsecke bekämpfte die Feuerwehr einen Kaminbrand. © Feuerwehr Kirchhundem

Kirchhunderm. Einen turbulenten Einsatztag erlebten die Freiwilligen Feuerwehren in der Gemeinde Kirchhundem am Donnerstag, 21. Dezember. Die Bilanz: 16 Unwettereinsätze, ein Brandeinsatz, eine Unterstützung des Rettungsdienstes. Rund 70 Einsatzkräfte arbeiteten die Einsätze ab.


In den frühen Nachmittagsstunden gab es die ersten beiden wetterbedingten Einsätze in Heinsberg und Welschen Ennest. Es mussten umgestürzte Bäume von der Straße beseitigt werden. Gegen 16.30 Uhr schrillten erneut die Melder - Kaminbrand in Rinsecke. Es wurde eine starke Verrauchung im Dachgeschoss festgestellt.

In Rinsecke bekämpfte die Feuerwehr einen Kaminbrand. von Feuerwehr Kirchhundem
In Rinsecke bekämpfte die Feuerwehr einen Kaminbrand. © Feuerwehr Kirchhundem

Das veranlasste den Einsatzleiter dazu, weitere Einheiten zur Einsatzstelle zu beordern. Der Kamin und die Räume wurden durch die Feuerwehr kontrolliert, das Gebäude belüftet und so entraucht. Von außen wurde über die Drehleiter der Kamin gekehrt. Im Einsatz waren die Einheiten Oberhundem, Selbecke und Kirchhundem.

Die Wehrleute hatten gerade ihre Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht, als Sturmtief Zoltan dann gegen 17.30 Uhr über dem Gemeindegebiet aufzog. Es galt zumeist umgestürzte Bäume von den Straßen zu räumen. Es mussten aber auch abgerissene Stromleitungen, Dachreiter und Dachziegel gesichert werden. Unpassierbare Straßen wurden gesperrt.

Foto von den Unwettereinsätzen der Feuerwehr Kirchhundem am 21. Dezember 2023. von Feuerwehr Kirchhundem
Foto von den Unwettereinsätzen der Feuerwehr Kirchhundem am 21. Dezember 2023. © Feuerwehr Kirchhundem

Etwas dramatischer stellte sich die Lage auf der Kreisstraße 27 von Würdinghausen in Richtung Saalhausen dar. Kurz nach dem Ortsausgang Würdinghausen wurde ein Baum beseitigt, der es mehreren Autofahrern ermöglicht, sich und ihre Autos aus dem Gefahrenbereich zu bringen.

Im weiteren Straßenverlauf lagen dann immer mehr Bäume teils halbseitig auf der Fahrbahn. Im Bereich einer scharfen Rechtskurve waren zahlreiche Bäume abgeknickt oder entwurzelt. Hinter diesen kam ein Fahrer mit seinem Transporter nicht weiter. Er machte darauf aufmerksam, dass im weiteren Streckenverlauf ein Fahrzeug eingeschlossen sei.

Auto beschädigt und eingeschlossen

Das bewahrheitete sich. Ein Fahrzeug war durch umstürzende Bäume beschädigt worden und konnte nicht weiterfahren. Die beiden Insassen blieben unverletzt. Beim Versuch, eine Seite der Fahrbahn zu räumen, stürzten immer wieder Bäume um. Die Gefahr für die Einsatzkräfte und Beteiligten war zu groß.

Es wurde entschieden, die betroffenen Fahrzeuge zurückzulassen und den Bereich zu evakuieren. Während die beiden Insassen des beschädigten Autos durch Mitglieder der Feuerwehreinheit Saalhausen in Sicherheit gebracht wurden, halfen die Kirchhundemer Kameraden dem Fahrer des Transporters und brachten ihn und sich in Sicherheit.

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