Stiller Protest: KLJB Rahrbachtal macht auf Missstände in Moria aufmerksam

„Wir haben Platz!“


 von Nils
© Nils

Rahrbachtal/Welschen Ennest. Als Reaktion auf das Feuerkatastrophe im Geflüchtetenlager Moria auf Lesbos organsiert die KLJB Rahrbachtal am Sonntag, 13. Sepetmber, einen stillen Protest im Rahrbachtal und ein Friedensgebet in Welschen Ennest.


In der Nacht auf Mittwoch, 9. September, brannte ein Großteil des griechischen Geflüchtetenlagers Moria nieder.

Die Zustände in diesem Lager seien auch vor dem Feuer und vor der Corona-Pandemie menschenunwürdig gewesen, schreibt die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Rahrbachtal. Das Camp, das für knapp 3.000 Menschen ausgelegt und mit mehr als 12.000 Menschen mehr als überfüllt war, ist nun zerstört und die Menschen sind hilflos.
Leere Stühle als Zeichen
Die KLJB hat schon an Fronleichnam auf die Missstände in der europäischen Flüchtlingspolitik und auf die Verantwortung von Christen aufmerksam gemacht. Aufgrund der aktuellen Katastrophe findet am Sonntag nun eine weitere spontane Aktion statt. Den ganzen Tag über finden sich an verschiedenen Orten des Rahrbachtals leere Stühle, die die zentrale Botschaft vermitteln sollen: „Wir haben Platz!“.

Unter diesem Titel findet zum Ende des stillen Protestes um 18 Uhr ein Friedensgebet an der Kirche in Welschen Ennest statt. Mit Texten und Musik soll dort für Menschlichkeit und Frieden gebetet werden.

Die KLJB Rahrbachtal weist darauf hin, dass bei dem Friedensgebet die üblichen Corona-Regeln, also das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Einhalten der Abstandsregelungen, gelten.
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