SPD-Kandidaten besuchten Bürgerbusverein Kirchhundem

Langenohl und Baradari wollen Ehrenamtler unterstützen


  • Kirchhundem, 17.01.2017
  • Von Christine Schmidt
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Der Bürgerbusverein Kirchhundem stellte den SPD-Kandidaten das Projekt vor. von Christine Schmidt
Der Bürgerbusverein Kirchhundem stellte den SPD-Kandidaten das Projekt vor. © Christine Schmidt

Altenhundem. Einen Blick hinter die Kulissen des Bügerbusvereins Kirchhundem haben am Samstag, 14. Januar, die SPD-Kandidaten für den Land- und Bundestag, Wolfgang Langenohl und Nezahat Baradari, geworfen. Das ehrenamtliche Team stellte den Besuchern am Busbahnhof Altenhundem das Projekt „Bürgerbus“ vor.


„Eine gute Idee führt durchs Land.“ Das sei der Kerngedanke der Bürgerbus-Initiative, erklärte Margret Hennecke, stellvertretende Vorsitzende der Organisation. Der Bus diene als Zusatzservice und stehe in keinerlei Konkurrenz zu den Linien der Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS).

Viermal in der Woche stellt ein Team von Freiwilligen den Dienst zur Verfügung: montags, mittwochs, freitags und samstags können Bürger von Altenhundem nach Oberhundem fahren und umgekehrt. Hennecke ist es dabei wichtig, dass ältere Menschen durch dieses Projekt „mal raus kommen und ein bisschen Gesellschaft haben“.
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Der Bürgerbus fährt auch die Strecke von Altenhundem über Welschen Ennest bis nach Kruberg an. Diese soll jedoch im Frühjahr stillgelegt werden. Grund dafür seien die ausbleibenden Fahrgäste, erklärte Margret Hennecke. Allerdings konnte sie auch eine Neuerung ankündigen: Eine weitere Strecke ist geplant. Der Bus solle bald von Altenhundem über Brachthausen und Silberg fahren.

Aber auch auf der Linie Altenhundem bis Oberhundem sei immer weniger los – man wisse aber nicht, warum die Gäste ausbleiben. Hennecke und den ehrenamtlichen Helfern liegt die Initiative sehr am Herzen. „Bei mir hängt auch Herzblut an der Sache“, erklärte sie. „Wir machen trotzdem weiter.“
Langenohl und Baradari versprechen Unterstützung
Kritisch sei leider immer die finanzielle Absicherung des Projektes: Mit den Einnahmen der Fahrtkosten können lediglich die Spritkosten abgedeckt werden. „Daher sind wir immer auf Spenden angewiesen“, betont die Hofolperin.

Wolfgang Langenohl und Nezahat Baradari wissen das ehrenamtliche Engagement zu schätzen. „Ja, ich unterstütze Sie“, versprach Wolfgang Langenohl den Mitgliedern des Bürgerbusvereins. Er wolle den Verein vor Ort unterstützen und mit ihm in Verbindung bleiben. Außerdem plädierte er dafür, dass der Bürgerbus die Anerkennung als gemeinnützigen Verein erhalten soll. Nezahat Baradari fügte hinzu, dass das Projekt unbedingt erhalten bleiben müsse, da es im Ländlichen große Mobilitätsprobleme gebe.

Generell wünsche sich der Verein mehr Unterstützung von Seiten der Gemeinde, betonte Hennecke.
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