Spatenstich für den Mehrgenerationenplatz: Endlich geht's los
Neuer Mittelpunkt für Kirchhundem
- Kirchhundem, 15.06.2021
- Verschiedenes
- Von Christine Schmidt
Kirchhundem. Endlich: Die Bauarbeiten für den Mehrgenerationenplatz in Kirchhundem haben begonnen und der Spatenstich ist gemacht. Nach langer Planung freuen sich alle Beteiligten nun, dass es endlich losgeht.
Im Ortskern von Kirchhundem entsteht der neue Treffpunkt für Jung und Alt – direkt hinter der St. Peter und Paul-Kirche. Norbert Kaufmann vom Bürgerverein Kirchhundem betont, dass dieses sonnige Fleckchen durchaus charmant sei.
Hier möchte man eine Verbindung zu Kirchhundem und den weiteren schönen Plätzen wie Kreuzbergkapelle, Elisabethbrunnen oder Sportplatz schaffen. „Die Verbindung ist schon einzigartig“, so Kaufmann, der das Projekt von Beginn an betreut.
Hinter der Kirche habe man ein ruhiges Plätzchen, das Treff- und Kommunikationspunkt werden soll. Auf was können sich die Kirchhundemer in Zukunft freuen? „Auf einen schönen Ort mit Aufenthaltscharakter“, sagt Ortsvorsteherin Tatjana Vente voller Vorfreude. Ein Platz, an dem man sich mal eben abends treffen kann, der nicht nur was für Kinder, sondern für alle ist. Das hat hier in Kirchhundem wirklich noch gefehlt.“
Um Jung und Alt einen schönen Besuch zu bescheren, werden Spielgeräte für Kinder angeschafft. Es gibt einen Sandkasten, eine Hangrutschte sowie ein Trampolin. Außerdem werden Trainingsgeräte und eine Reckstange etabliert. Viele schattige Sitzmöglichkeiten sollen auch den älteren Bürgern einen Platz zum Verweilen bieten.
Auch wenn der gesamte Platz schon besonders gestaltet ist, gibt es noch ein I-Tüpfelchen als Besonderheit: eine große Holzlok, auf der man spielen und sitzen kann. Sie wird oberhalb des Platzes aufgestellt. Dadurch soll die Verbindung zur ehemaligen Bahntrasse geschaffen werden.
Der Platz soll zudem ein verbindendes Element zwischen dem Eder-Radweg und dem Lenneroute sein. Geplant ist ein gepflasterter Weg von der Hundemstraße über den Mehrgenetationenplatz bis hin zum „Tötenweg“. Der läuft dann unterhalb des Ehrenmals vorbei und man gelangt auf die Straße in Richtung Sportplatz.
„Wir haben an alles gedacht“, freut sich auch Georg Kaiser, Vorsitzender der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul, die Eigentümerin der Fläche ist. Kaiser ist überzeugt, dass der neue Platz sicher zum Mittelpunkt in Kirchhundem werde. Und fügt hinzu, dass dort auch Außengottesdienste oder Empfänge nach einer Trauung stattfinden könnten.
Mit der Gemeinde Kirchhundem wurde ein Vertrag geschlossen und das Projekt gemeinsam mit dem Bürgerverein Kirchhundem geplant. Auch die künftige Pflege des Platzes wird gemeinsam übernommen – meistens ehrenamtlich wie die gesamte Vorarbeit auch. Rund 50.000 Euro wurden bereits für sämtliche Pläne in Eigenleistung übernommen, erklären die Verantwortlichen. Das gesamte Projekt, mit einer Summe von rund 480.000 Euro, wird vollständig gefördert.
Schon 2010 gab es die ersten Ideen im Rahmen des Dorfentwicklungsplanes. Damals war noch die Rede davon, den Raiffeisenplatz am Elisabethbrunnen bis zum Kirchparkplatz attraktiver zu gestalten. Schnell war dann aber der Gedanke da, den Mehrgenerationenplatz hinter die Kirche zu verlagern, da dieser einen besonderen Charme habe, so Norbert Kaufmann.
Aber auch der Kirchparkplatz und der Weg entlang der Hundem bis zum Brunnen sollen bald schöner und grüner gestaltet werden. Auch hier haben Bürgerverein und Kirche schon einige Pläne in der Schublade liegen. Aber eins nach dem anderen. Erstmal wird das große Projekt im Ortskern umgesetzt. Tobias Müller, Stadtplaner bei der Gemeinde Kirchhundem, hofft, dass die Arbeiten bis Ende des Jahres erledigt sind und man im Frühjahr 2022 vielleicht Eröffnung feiern kann.