Rhein-Weser-Turm: Aus 77 Tagen Bauzeit wurden 90 Jahre Bestehen
Viele Gäste bei sonniger Jubiläumsfeier
- Kirchhundem, 21.08.2022
- Verschiedenes
- Von Teresa Spies

Oberhundem. Auf den Tag genau vor 90 Jahren ist der Rhein-Weser-Turm am 21. August 1932 bei Oberhundem eröffnet worden. Im Rahmen des Festes inklusive Jubiläumsmesse - das genauso wie einst die Eröffnungsfeier an einem Sonntag stattfand - konnten die Besucher die vergangenen Jahre und Jahrzehnte Revue passieren lassen. Zahlreiche Gäste nutzten das sonnige Wetter und strömten zum 24 Meter hohen Aussichtsturm, der auf 680 Höhenmetern über dem Meeresspiegel erbaut worden ist.

Dass es überhaupt zu einem Turmbau gekommen ist, haben die Ausrichter und Besucher der Jubiläumsfeier den Gründervätern von einst zu verdanken. Denn eigentlich sollte zunächst lediglich eine Schutzhütte für Wanderer, Skifahrer und Kirchgänger errichten werden.

Doch dann kam es anders: In der damaligen Gaststätte „Zur Adolphsburg“ zirkulierte - bei einem Treffen der Bauherren der damaligen Zeit - die Idee, dass es mehr werden sollte als die Schutzhütte. Ein Aussichtsturm sollte gebaut werden.

Die damalige Rekord-Bauzeit von 77 Tagen könne man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen. „Nach nur 77 Tagen stand der Turm stolz in seiner ganzen Pracht von 24 Metern Höhe da. Seitdem ist er als augenfällige Landmarke unübersehbar“, sagte der Bürgermeister. Damit die schöne und weite Aussicht über Berge und Wälder allerdings genossen werden kann, muss man insgesamt 113 Treppenstufen steigen, um ganz oben anzugelangen.

Einen hohen Anteil am Erfolg habe, so Jarosz, auch der Verein „Freunde und Förderer des Rhein-Weser-Turms“, der sich beharrlich für die Belange einsetzt und eingesetzt hat.


Nicht unerwähnt blieben in Jaroszs Rede Bernhard und Cordula Schwermer, die den Turm im Jahr 2001 übernommen und am 26. Dezember des gleichen Jahres wieder eröffnet haben. „Ich gratuliere euch zu eurem Turmjubiläum und danke euch von Herzen für euren Mut, hier die Stellung über so viele Jahre gehalten zu haben und weiter zu halten.“

Auch Pastor Andreas Eickelmann, der mit den Anwesenden die Jubiläumsmesse feierte, zeigte sich vom Bauwerk begeistert.
Nach dem offiziellen Teil kümmerte sich die Prinzengarde Silberg darum, dass keiner der Besucher hungrig und durstig blieb. Auch für das Wohlergehen der kleinen Gäste war bestens gesorgt: Die Kinder hatten die Möglichkeit sich auf einer Hüpfburg auszutoben. Musikalisch wurde die Feier durch DJ Quake begleitet, der für eine ausgelassene Stimmung sorgte.

