Quarantäne überstanden: Aufatmen bei Familie Wenzel aus Hofolpe
Zeit des Wartens und Bangens
- Kirchhundem, 25.03.2020
- Von Nicole Voss
Hofolpe. In der vergangenen Woche erreichten Jutta Wenzel einige Anrufe. Freunde und Bekannte erkundigten sich nach dem gesundheitlichen Befinden der Hofolperin und ihres Mannes. Auf ein Telefonat hat die Endfünfzigerin besonders gewartet: Den Anruf des Gesundheitsamtes mit dem Ergebnis des Corona-Tests.
„Was soll ich jetzt tun?“ Schnell drängte sich diese Frage auf. Nach dem Anruf beim Hausarzt und dem Hinweis, dass ihr Mann ein Risikopatient sei, meldete sich das Gesundheitsamt ziemlich schnell zurück und ordnete häusliche Quarantäne an. Jutta Wenzel und ihr Mann hielten sich daran.
Die Mutter von drei erwachsenen Kindern gibt jedoch zu bedenken, dass Deutschland zu spät reagiert habe. Kann man die Ausbreitung des Virus verhindern? „Ich denke nicht. Vermutlich wird es fast jeden treffen, nicht nur die Älteren. Das Corona-Virus ist wie ein Gespenst. Wichtig ist, dass sich alle an die Vorgaben halten. Meine Familie und ich machen das. Es ist ernst. Wenn ich an die vergangenen zehn Tage zurückdenke, bekomme ich jetzt noch eine Gänsehaut“, so die Hofolperin.
Und trotzdem hat sie sich an die Regeln gehalten. So wie es jeder tun sollte.