Powerstunden für die Zukunft des Pastoralen Raumes Kirchhundem

„Butter bei die Fische“


Die intensiven Beratungen in zehn Arbeitsgruppen ergaben konkrete Projekte, die möglichst bald umgesetzt werden sollen. von Ansgar Kaufmann
Die intensiven Beratungen in zehn Arbeitsgruppen ergaben konkrete Projekte, die möglichst bald umgesetzt werden sollen. © Ansgar Kaufmann

Hofolpe. Der Vorstand des Pastoralverbundsrates hatte zur Veranstaltung „Butter bei die Fische“ eingeladen und mehr als 100 Teilnehmende aus den zwölf Gemeinden waren am vergangenen Freitag, 22. November, in der Hofolper Schützenhalle zusammengekommen. In intensiven fünf Stunden arbeiteten die Teilenehmer an der Umsetzung der Pastoralvereinbarung, der Entwicklung neuer Ziele und Schwerpunkte gearbeitet.


Das Themenspektrum war groß: Kinder- und Jugendarbeit, Trauerarbeit, Kulturkirche Friedhofskultur, soziale Ausrichtung, synodaler Weg im Pastoralen Raum, Kirche for future - um nur einige Themen zu nennen.

Dazu kamen konkrete Projekte wie die Silberger Kulturkirche oder die Positionierung des Wallfahrtsortes Kohlhagen in Verbindung mit dem Geistlichen Zentrum, vertreten durch die Pallottinerpater Siggi Modenbach und Jürgen Heite.
Raum für kritische Töne
Betina Zimmermann und Pfarrer Günter Eickelmann, die die Veranstaltung moderierten, luden ein zum offenen Dialog ohne Denk- und Sprachtabus. So gab es auch ausreichend Raum für kritische Töne, aber auch eine noch größere Portion Engagement für die Zukunft der Kirche im Pastoralen Raum Kirchhundem. 

Zahlreiche neue Vorschläge und Ideen wurden nicht nur geboren und sauber dokumentiert, sondern es fanden sich auch für viele dieser Vorschläge engagierte Christen, die ihre Bereitschaft bekundet haben, an der Umsetzung mitzuwirken.
 von Ansgar Kaufmann
© Ansgar Kaufmann
Das Besondere dabei: Die Grenzen der einzelnen Kirchengemeinden werden überschritten, die Kooperation der Akteure wächst, was an dem Abend in den zehn Kleingruppen deutlich erlebbar war.

Einige der eingebrachten Vorschläge waren unter anderem eine Initiative für einen gemeindeverbindenden Liturgiekreis, zahlreiche Ideen für die Kinder- und Jugendarbeit oder zur Tourismuskirche, eine Schwerpunktausgabe des neuen Magazins „PERSPEKTIVEN“ mit sozialen Themen sowie Gespräche mit Menschen mit Kirchenaustrittsgedanken. Außerdem brachten einge Anwesende den Gedanken einer anderen Organisation der Messzeiten ein, um Gelegenheit zur Begegnung mit den Zelebranten zu geben.
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Auf großes Interesse traf auch das Thema Tod und Trauer. Hier wurden Ideen zu Totengebeten und für spezielle Angebote für Trauernde überlegt. Ergänzt werden diese Ideen durch das Engagement für einen Start in Silberg und auf dem Kohlhagen im kommenden Jahr und den Traum von einem mobilen Bauwagen für die Kinder- und Jugendarbeit. 

Fast 90 Prozent der Teilnehmenden äußerten sich zufrieden oder sehr zufrieden mit der intensiven Veranstaltung und der dort praktizierten Arbeitsform. Mehr als 80 Prozent sind es bezüglich der erzielten Ergebnisse.

Eine Einzelperson hätte ein Vierteljahr dafür arbeiten müssen, was an diesem Abend geschafft wurde. Kommentar in einem Feedbackbogen: „Man hat das Gefühl, dass bei Kirche in Kirchhundem was vorangeht.“ Passend dazu endete die Veranstaltung mit dem gemeinsamen Lied.
 von Ansgar Kaufmann
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