Politische Prominenz beim CDU-Neujahrsempfang in Oberhundem


Der Neujahrsempfang der CDU in Oberhundem war gut besucht. von privat
Der Neujahrsempfang der CDU in Oberhundem war gut besucht. © privat

Oberhundem/ Kirchhundem. Der Neujahrsempfang des CDU-Gemeindeverbandes Kirchhundem, der in diesem Jahr in Oberhundem stattfand, ist wieder gut besucht gewesen.


Als Redner konnten die Kirchhundemer Christdemokraten den Europaabgeordneten Dr. Peter Liese begrüßen. Auch Landtagsabgeordneter und CDU-Kreisvorsitzender Jochen Ritter, der stellvertretende Landrat Dietmar Meeser, der frühere Staatsekretär Hartmut Schauerte sowie Vertreter der CDU Lennestadt waren der Einladung gefolgt.

In seinem Rückblick bezeichnete der Vorsitzende des Gemeindeverbandes, Bernhard Schwermer, das Jahr 2018 als ein schwieriges für die CDU. Er nannte an die langen Monate bis zur Regierungsbildung in Berlin und die unbefriedigenden Ergebnisse der Union bei den Landtagswahlen in Hessen und Bayern, die dazu geführt hatten, dass Angela Merkel im Dezember nicht erneut für den Bundesvorsitz kandidierte.
Schwermer lobt die Arbeit von Armin Laschet
Er erinnerte allerdings auch an die Aufbruchsstimmung, die sich bereits in den Regionalkonferenzen zeigte und die sich dann nach dem Bundesparteitag und der Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen CDU-Vorsitzenden fortgesetzt hat. „Auch wenn viele von uns gehofft hatten, dass der Sauerländer Friedrich Merz das Rennen für sich entschieden hätte.“

Schwermer lobte die Arbeit der NRW-Koalition unter Führung von Ministerpräsident Armin Laschet und erinnerte in diesem Zusammenhang an das sog. Entfesselungspaket, die neue Heimatförderung, die verbesserten kommunalen Finanzzuweisungen und die erhöhten Kita-Zuschüsse. „Anders sieht es da jedoch vor Ort aus: Der Bürgermeister ist außer Rand und Band“, so Schwermer.

Er nannte hier die Wahl des Beigeordneten, die Zuschüsse an das private Gymnasium Maria Königin und die vermutlich widerrechtliche Veräußerung von Gemeindegrundstücken. Von „Fata Morganas“ sprach er hinsichtlich vollmundiger Ankündigungen des Bürgermeisters und nannte hier das Sportstätten- und das Wohn- bzw. Gewerbeflächenkonzept.    
LANUV in Albaum soll 4 Millionen-Finanzspritze vom Land NRW erhalten
Jochen Ritter erwähnte in seinem kurzen Grußwort, dass das Land konkret vier Millionen Euro für die Landesfischereieinrichtung in Albaum in den Etat eingestellt habe und wertete dies als Zeichen dafür, dass der Standort auf Dauer gesichert werden soll.

Dr. Peter Liese sprach von „der wichtigsten Europawahl aller Zeiten“, die am 26. Mai anstehe. Es gehe darum, Europa gegen die antieuropäischen Populisten von links und von rechts zu verteidigen“. Deswegen sei diese Wahl quasi „eine Volksabstimmung über unser Europa“. In seiner Rede zeigte er an Beispielen auf, wie Südwestfalen und auch der Kreis Olpe direkt von der EU profitieren.
Liese bringt mögliche Brexit-Folgen auf den Tisch
Im Hinblick auf die Zukunft nannte Liese die Bereiche Umwelt- und Klimaschutz, Flüchtlingspolitik, die die Ursachen für die Flucht schon vor Ort bekämpft, oder auch eine gemeinsame europäische Sicherheitspolitik. Dabei gelte es immer, Arbeit und Umweltschutz gemeinsam im Blick zu haben.

Er sprach sich gegen Maßregelungen der Wirtschaft und für fairen Wettbewerb in allen EU-Staaten aus. Auch auf die möglichen Auswirkungen des Brexit ging er ein. Ihm als Mediziner liege darüber hinaus persönlich der gemeinsame Kampf gegen den Krebs am Herzen, wofür er sich auch in Zukunft einsetzen werde. Er bat deshalb um tatkräftige Unterstützung im Wahlkampf.

Der Besuch der „Heiligen Drei Könige“ und ein Imbiss machten den Neujahrsempfang erneut zu einer gelungenen Veranstaltung.
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