Platzeinweihung in Kirchhundem: „Hier möchte auch ich nochmal Kind sein“

Treffpunkt für Jung und Alt


  • Kirchhundem, 03.04.2022
  • Verschiedenes
  • Von Christine Schmidt
    Profilfoto Christine Schmidt

    Christine Schmidt

    Redaktion


    E-Mail schreiben
Topnews
Der Mehrgenerationenspielplatz in Kirchhundem ist eröffnet. (v.l): Bürgermeister Björn Jarosz, Jochen Ritter, Tatjana Venta, Landrat Theo Melcher, Norbert Kaufmann und Pastor Heinrich Schmidt. von Tine Schmidt
Der Mehrgenerationenspielplatz in Kirchhundem ist eröffnet. (v.l): Bürgermeister Björn Jarosz, Jochen Ritter, Tatjana Venta, Landrat Theo Melcher, Norbert Kaufmann und Pastor Heinrich Schmidt. © Tine Schmidt

Kirchhundem. „Was lange währt, wird endlich gut“: Der Mehrgenerationenspielplatz im Herzen von Kirchhundem ist am Sonntag, 3. April, eröffnet worden. Der Treff- und Kommunikationspunkt für Jung und Alt darf nun offiziell genutzt werden.


Es gibt einen Sandkasten, eine Hangrutsche sowie Trampolin und Schaukel. An den Trainingsgeräten und einer Reckstange können sich Besucher sportlich betätigen. Wer in den vergangenen Tagen einen Blick hinter die St. Peter und Paul Kirche geworfen hat, sah, wie viele kleine und große Besucher das Angebot auch direkt nutzten.

Bei dem schönen Wetter keine Frage. So war auch für die Eröffnungsfeier am Sonntag ein Rahmenprogramm mit Tanz und Musik geplant. Aufgrund der Witterungsverhältnisse wurde dieses allerdings kurzerhand abgesagt und auf den 5. Juni verschoben.

Große Lok als Hingucker

Das trübte die Freude des Anwesenden aber kein Stück. „Großartiges wurde hier in einem langjährigen Projekt geleistet“, sagte Bürgermeister Björn Jarosz. „Heute können wir das Endergebnis bestaunen. Hier möchte auch ich wieder Kind sein. Denn dieser Platz sucht seinesgleichen.“

In der Tat: Vor allem die große Lok, auf der Kinder spielen und sitzen können, ist eine Besonderheit. Norbert Kaufmann, vom Bürgerverein Kirchhundem, begleitet das Projekt seit Tag eins. Die Lok schaffe eine Verbindung zur ehemaligen Bahntrasse zwischen Kirchhundem und Erndtebrück, erklärte er die Geschichte dahinter.

Der Mehrgenerationenspielplatz in Kirchhundem ist eröffnet. von Tine Schmidt
Der Mehrgenerationenspielplatz in Kirchhundem ist eröffnet. © Tine Schmidt

Bis zum heutigen Tag sei es aber ein langer Weg gewesen, so Kaufmann. Seit acht Jahren waren Bürgerverein, das Pastorat und der Kirchenvorstand mit dem Mehrgenerationenspielplatz beschäftigt. Immer wieder habe man auf Fördermittel gehofft, bis dann endlich der finanzielle Startschuss gegeben wurde.

Planungskosten und einige Spielgeräte wurden mit einer Summe von 14.000 Euro sogar eigenständig vorfinanziert. Aber nicht nur Geld steckten die Organisatoren in das Projekt. „Rund 170 Stunden wurden hier von Ehrenamtlichen geleistet“, betonte Kaufmann. Und darin seien keine Vorbereitung und Planung enthalten.

Bildergalerie starten
Der Mehrgenerationenspielplatz in Kirchhundem ist eröffnet.

Ohne das ehrenamtliche Engagement der Bürger geht es eben nicht. Das wussten auch Jochen Ritter (MdL) und Landrat Theo Melcher zu schätzen: Die Initiative bei diesem Projekt sei von den Bürgern aus gegangen – „und davon leben wir hier im Kreis Olpe“, so Melcher.

Der Platz stehe exemplarisch für die positive Entwicklung im Kreis. Hier sei das Geld richtig ausgegeben worden. Die Projektkosten in Höhe von rund 500.000 Euro wurden zu 100 Prozent gefördert.

Das Projekt ist zudem ein Gemeinschaftsprojekt: Es wurde vom Bürgerverein Kirchhundem initiiert, die Grundstücksfläche wird vom Pastorat zu Kirchhundem zur Verfügung gestellt und Bauherr ist die Gemeinde Kirchhundem. Kirchenvorstand und Bürgerverein übernehmen die Pflege und Unterhaltung ehrenamtlich.

Kontakte zwischen Jung und Alt

Norbert Kaufmann bedankte sich im Namen aller Mitwirkenden für die Unterstützung und alle ehrenamtlichen Helfer. „Was lange währt, wird endlich gut“, so Kaufmann. Jetzt habe man hier in Kirchhundem „eine wunderbare Anlage. Wir freuen uns auf die Kontakte zwischen Jung und Alt.“

Das ließen sich die jungen Besucher nicht zweimal sagen und stürmten nach der Eröffnung auf Lok, Schaukel, Rutsche und Co.

Artikel teilen: