„Nicht in meinem Namen!“: Mittendrin-Team startet Gebetsreihe
Friedensgebet für die Urkaine
- Kirchhundem, 09.03.2022
- Glaube & Religion
Welschen Ennest. Zu „Fastengebeten am Freitag“ lädt das Mittendrin-Team Rahrbachtal gemeinsam mit den Kirchengemeinden Rahrbach und Welschen Ennest in der Fastenzeit ein. Jeweils um 18.30 Uhr finden auf dem Dorfplatz in Welschen Ennest Gebete unter dem Motto „Nicht in meinem Namen!“ statt.
Am kommenden Freitag, 11 März, geht es zunächst um den Krieg in der Ukraine. Damit wird das Fastengebet nach mehr als zwei Wochen Krieg in Europa auch zu einem Friedensgebet. Das Motto „Nicht in meinem Namen!“ drückt die Überzeugung aus, dass ein solcher Krieg niemals im Namen Gottes sein kann.
Am Freitag, 18. März, um 18.30 Uhr geht es beim Fastengebet um die Krise der Kirche. Der Missbrauchsskandal und der Umgang damit, Diskriminierung und fehlende Gleichberechtigung in der Kirche, die Vertuschung und die ausbleibende Verantwortungsübernahme – alles dies sind Entwicklungen, die nach Überzeugung der Rahrbachtaler Christen nicht im Namen Jesu sein können.
Die Klimakrise, die das Leben aller und die Schöpfung bedroht, steht im Mittelpunkt des dritten Fastengebetes am Freitag, dem 1. April. Die Krise, die in den letzten Monaten nicht mehr so stark in der öffentlichen Aufmerksamkeit steht, erfordert ein Umdenken und ein schnelles Umsteuern. Unser Umgang mit der Schöpfung Gottes ist ebenfalls nicht im Namen Gottes.
Das Motto „Nicht in meinem Namen!“, das die Rahrbachtaler Mittendrin-Gruppe entworfen hat, wird mittlerweile auch bundesweit bei Protesten gegen die ausbleibenden Reformen in der katholischen Kirche genutzt. So waren die Banner sowohl beim Synodalen Weg in Frankfurt, als auch bei Veranstaltungen in Paderborn und Hamm zu sehen.
Die Gebete sollen normalerweise auf dem Dorfplatz Welschen Ennest stattfinden, bei schlechtem Wetter wird in die benachbarte Pfarrkirche gewechselt.