Neuer Radweg „Am Königsberg“ in Würdinghausen feierlich eröffnet

Investition von 90.000 Euro


  • Kirchhundem, 08.05.2022
  • Straße & Verkehr
  • Von Hartmut Poggel
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Bürgermeister Björn Jarosz und MdL Jochen Ritter durchschnitten das obligatorische Band. Pater Johannes Nies hatte zuvor den Radweg gesegnet. von harpo
Bürgermeister Björn Jarosz und MdL Jochen Ritter durchschnitten das obligatorische Band. Pater Johannes Nies hatte zuvor den Radweg gesegnet. © harpo

Würdinghausen. Eine weitere Lücke im Radwegenetz der Gemeinde Kirchhundem ist geschlossen. Am Samstag, 7. Mai, feierte die Dorfgemeinschaft Würdinghausen die Eröffnung des Radwegs „Am Königsberg“. Bürgermeister Björn Jarosz und der CDU-Landtagsabgeordnete Jochen Ritter durchschnitten gemeinsam das obligatorische Band. Pater Johannes Nies, der zuvor auf dem Generationensportplatz eine Messe gelesen hatte, segnete den Weg.


Mit der Fertigstellung endet eine „fast zehn Jahre dauernde Geschichte“, so Karl-Josef Cordes, Vorstandsmitglied des Dorfvereins. Bürgermeister Jarosz nahm die kleine Feier der Fertigstellung zu Anlass, noch einmal das Procedere öffentlicher Bauvorhaben zu verdeutlichen. 2018 habe es die Vereinbarung mit Straßen.NRW-Südwestfalen gegeben („auch das ist schon eine recht lange Zeit“).

Jarosz: „Viele Dinge, die mit dem Bauvorhaben verbunden sind, sieht man nicht oder heute auch nicht mehr. Es beginnt mit der Grundstücksfrage. Wenn das Grundstück nicht in Gemeindebesitz ist, beginnen oft zähe Verkaufsverhandlungen. Es folgt die Frage der Umweltrelevanz; jeder Eingriff in die Natur verlangt Ausgleichsmaßnahmen – auch dafür müssen adäquate Flächen gefunden werden.“

140 langer Radweg

Bei der Planung sei ferner auf mögliche Versorgungsleitungen zu achten, deren Verlegung ebenfalls Zeit und Geld koste. Und nicht zuletzt sei die Gemeinde an Ausschreibungsvorschriften gebunden.

Insgesamt ist der Radweg 140 Meter lang. Er schafft den Anschluss an den Weg über Böminghauser Werk bis zum Ortsausgang von Albaum in Richtung Heinsberg. Die Arbeiten wurden im November 2021 abgeschlossen, die Kosten betragen 90.000 Euro.

Weitere Wege geplant

„Wir müssen das Gemeindestraßennetz unterhalten. Da ist es gut, wenn für solche Vorhaben Unterstützung vom Land kommt.“ Björn Jarosz dankte Jochen Ritter dafür, dass „dank seiner Hilfe“ Geld aus dem Etat des Verkehrsministeriums „auch zu uns kommt“.

Der Bürgermeister richtete sein Augenmerk auch auf die Zukunft: „Dieser Lückenschluss ist lange nicht alles: Wir befassen uns mit einem Radweg von Würdinghausen nach Oberhundem. Forciert werden sollen die Planungen für eine verkehrssichere Verbindung vom Ortsausgang Albaum nach Heinsberg.“ Und auch ein langgehegter Wunsch könnte ebenfalls wieder konkrete Formen annehmen: „Es gibt Gespräche über den Kreis-übergreifenden Lenne-Eder-Radweg.“

Unterstützung beim Lenne-Eder-Radweg

Jochen Ritter verwies auf die „Bemühungen der Landesregierung in Sachen flexibler Mobilität“, in denen Radwegen eine nicht unerhebliche Bedeutung zukomme: „In diesem Jahr werden 40 Millionen Euro in deren Bau und Ausbau investiert.“ Der CDU-Politiker versprach Björn Jarosz Unterstützung beim Lenne-Eder-Radweg: „Gemeinsam sollten wir die Verbindung ,über den Kopp` hinkriegen.“

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