Neue Nachbarschaft „Am Heid“: Das Welschen Ennester Gewerbegebiet wächst

Startschuss für fünf Hektar große Erweiterung


  • Kirchhundem, 04.04.2024
  • Wirtschaft
  • Von Lorena Klein
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Spatenstich für das Gewerbegebiet „Am Heid II“ (von links): Nicolas und Stefan Färber (Leakcon), Andreas Behle (Straßen- und Tiefbau), Bürgermeister Björn Jarosz, Patrick Henze (air-lab), Holger Ochsenfeld (Ortsvorsteher), Frank Vollmer (Bauamtsleiter Kirchhundem) und Thomas Hille (HydroPhon). von Theresa Deimel
Spatenstich für das Gewerbegebiet „Am Heid II“ (von links): Nicolas und Stefan Färber (Leakcon), Andreas Behle (Straßen- und Tiefbau), Bürgermeister Björn Jarosz, Patrick Henze (air-lab), Holger Ochsenfeld (Ortsvorsteher), Frank Vollmer (Bauamtsleiter Kirchhundem) und Thomas Hille (HydroPhon). © Theresa Deimel

Welschen Ennest. Das Gewerbegebiet „Am Heid“ in Welschen Ennest wächst. Nach Jahren der Planung ist am Mittwochnachmittag, 3. April, der offizielle Startschuss für die Bauarbeiten gefallen, die in den nächsten Monaten aus rund fünf Hektar grünen Wiesen das Gebiet „Am Heid II“ entstehen lassen.


Für den Kirchhundemer Bürgermeister eigentlich ein Routinetermin – doch heute ist Björn Jarosz nach eigenem Bekunden ein bisschen aufgeregt. Schließlich dürfe er erstmals den offiziellen Spatenstich für ein Gewerbegebiet setzen. Den Weg dorthin ist Jarosz seit Beginn seiner Amtsperiode mitgegangen: So wurde in seiner ersten Ratssitzung als Bürgermeister im Dezember 2020 der Aufstellungsbeschluss zur Erweiterung des Welschen Ennester Gewerbegebiets gefasst. Im August 2023 trat der Plan schließlich in Kraft.

Neue Firmen ab kommendem Jahr

„Ein langer Zeitraum, in dem wir mit der Familie Dömer im Gespräch waren und sind“, bedankte sich der Bürgermeister für das „gute Miteinander“ mit den vormaligen Besitzern des Grundstücks, die neben Vertretern der Gemeinde Kirchhundem, des zuständigen Ingenieurbüros „Leakcon“ und der ansässigen Gewerbebetriebe vor Ort waren.

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Der Geltungsbereich des Gewerbegebiets „Am Heid II“ umfasst eine Fläche von rund 5,1 Hektar. „35.000 Quadratmeter können am Ende bebaut werden“, erklärte Björn Jarosz. Die Struktur werde ähnlich wie beim Vorgänger „Am Heid“ gestaltet.

Insgesamt 300 Meter Straße werden die einzelnen Firmengrundstücke in Größenordnungen von 2.500 bis 5.000 Quadratmetern verbinden. Ende 2024 soll alles fertig sein für die neuen Nachbarn, die sich dann ab dem kommenden Jahr niederlassen können. Dafür werden insgesamt 40.000 Kubikmeter Erde bewegt.

Spatenstich für das Gewerbegebiet „Am Heid II“ (von links): Nicolas und Stefan Färber (Leakcon), Andreas Behle (Straßen- und Tiefbau), Bürgermeister Björn Jarosz, Holger Ochsenfeld (Ortsvorsteher), Frank Vollmer (Bauamtsleiter Kirchhundem), Thomas Hille (HydroPhon) und Michael Kaiser (Projektleiter). von Theresa Deimel
Spatenstich für das Gewerbegebiet „Am Heid II“ (von links): Nicolas und Stefan Färber (Leakcon), Andreas Behle (Straßen- und Tiefbau), Bürgermeister Björn Jarosz, Holger Ochsenfeld (Ortsvorsteher), Frank Vollmer (Bauamtsleiter Kirchhundem), Thomas Hille (HydroPhon) und Michael Kaiser (Projektleiter). © Theresa Deimel

„Das Ganze kann heute aber nicht mehr einfach so gemacht werden“, ergänzte Jarosz. „Man braucht dafür einen Ausgleich.“ Diesen könne man praktischerweise direkt auf gemeindeeigener Kalamitätsfläche schaffen. Und letztlich ist man auch mit dem geplanten Regenrückhaltebecken, das vor Hochwasser in der Tallage schützen soll, auf den Klimawandel vorbereitet.

„Handlungsfähig sein“

Insgesamt fließe eine „deutlich siebenstellige Summe“ in das Gewerbegebiet Heid II. „Gut investiertes Geld“, wie der Bürgermeister, gerade angesichts der heimischen Unternehmerschaft, hervorhob. Denn: „Auch wenn die Wirtschaft gerade ins Stocken gerät, bin ich sicher, dass sich das wieder wandeln wird – und dann müssen wir handlungsfähig sein“, warf Björn Jarosz einen optimistischen Blick in die Zukunft.

„Am Heid II“ auf einen Blick
  • Bodenbewegung: 40.000 Kubikmeter
  • Kanäle: 640 Meter
  • Wasserleitung: 300 Meter
  • Regenrückhaltebecken: 1.500 Kubikmeter
  • Gasleitung: 400 Meter
  • Stromkabel/Glasfaser: 1.600 Meter
  • Asphalt: 1.200 Tonnen auf 2.500 Quadratmeter
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