Mittendrin-Gottesdienst mit brisantem Thema

Sexualität und Kirche


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Welschen Ennest. Um ein brisantes Thema geht es im nächsten Mittendrin-Gottesdienst am Sonntag, 25. November, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Welschen Ennest: „Alle dürfen kommen“ – so lautet der programmatische Titel des Gottesdienstes zum Thema Kirche und Sexualität.


Damit will das Mittendrin-Team ein Zeichen gegen Ausschluss und Diskriminierung setzen. Die kirchliche Sexualmoral habe, auch wenn sie als Hilfe zum Leben und als Orientierung gedacht gewesen sei, über Jahrhunderte Leid verursacht und Menschen vor den Kopf gestoßen, so Ansgar Kaufmann, einer der Initiatoren der Wortgottesdienstreihe. „Wir wollen uns auf die Suche machen nach einer positiven Sicht der Sexualität in der Bibel und in der Geschichte des Christentums. Wenn wir daran glauben, dass Gott uns Menschen geschaffen hat, dann heißt das zunächst einmal auch, dass er uns bejaht, so wie wir sind.“ 
Ursache in der Verdrändung?
Nicht wenige meinten, dass die große Krise der katholischen Kirche, der Missbrauchsskandal, auch in der Verdrängung von Sexualität eine Ursache habe. Der ZDF-Intendant Peter Frey, ein engagierter Katholik sagt: „Dieses Verkniffene muss aufhören, diese Konzentration aufs sechste Gebot, wo das, was in der Urkirche als Schutz der Ehe, in der Antike zum Schutz der Frau gedacht war, zum Vorwand wird für so viel Schwitziges, Schwüles und Verklemmtes.“

Die „Mittendrin“-Gottesdienste bieten durch ihre moderne und alternative Gestaltung Impulse, sich mit aktuellen Themen und Fragen des Glaubens zu beschäftigen und sich für eine Dreiviertelstunde eine „Auszeit“ zu gönnen. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Gruppe Horizont.

Aktuelle Informationen zu den Mittendrin-Gottesdiensten im Rahrbachtal finden sich auf der Homepage des Pastoralen Raumes Kirchhundem (siehe Link).
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