„Marion&Sobo-Trio“ begeistern im Schrabben Hof

Gypsy-Jazz und Worldmusic


Das „Marion&Sobo-Trio“ spielte am Freitagabend, 9. August, im Kulturgut Schrabben Hof in Silberg auf. von privat
Das „Marion&Sobo-Trio“ spielte am Freitagabend, 9. August, im Kulturgut Schrabben Hof in Silberg auf. © privat

Silberg. Beim „Live@schrabbenhof“ haben zahlreiche Besucher zu den Klängen einer ganz besonderen Band auf der Bühne des urigen Schrabbenhof-Theaters gelauscht: Das Trio der „Marion&Sobo Band“ trat hier am Freitagabend, 9. August, auf.


Neben der Frontfrau Marion Lenfent-Preus (Gesang, Gitarre, Songwriterin) und dem polnischen Gitarristen Alexander Sobocinski (verantwortlich auch für die musikalischen Arrangements) sorgte der Bassist Stefan Berger unüberhörbar, aber keinesfalls aufdringlich für das musikalische Fundament.

Bereits mit dem ersten Stück gelang es den jungen Musikern, die Besucher in ihren Bann zu ziehen und zu begeistern. Neben vielen eigenen Kompositionen gingen die Arrangements auf alte Volksweisen verschiedenster Länder, Stücke von Django Reinhardt, französische Chansons und andere zurück.

Die Texte, teils neu geschrieben von der franko-amerikanischen Sängerin, waren poetisch und ausdrucksstark, oft auch hintersinnig und humorvoll. Mit ihrer Stimme faszinierte sie das aufmerksame Publikum.
„Lule, lule“ hinterlässt Eindruck
Auch bei teils extrem schnell gesungenen Textparts wie ebenso bei den schwierigen Scat-Gesängen beherrschte Lenfent-Preus ihre Diktion perfekt und beeindruckte darüber hinaus mit ihrer Fähigkeit, in acht verschiedenen Sprachen singen zu können. Besonders nachhaltigen Eindruck hinterließ das lyrische, mit samtiger Stimme in altem Albanisch (Albaresch) gesungene „Lule, lule“.

Den mitreißenden Rhythmus übernahmen die Selmer-Maccaferri-Gitarren mit ihrem speziell-metallischen Klang. Das Publikum staunte, mit welcher Geschwindigkeit und teils akrobatischer Fingerfertigkeit die drei ihre Instrumente beherrschten. Jedes Stück bot beeindruckend-variantenreiche Improvisation. Der temperamentvolle „SOBO“ sprühte vor Spielleidenschaft.

Aber auch der Bassist improvisierte und interpretierte Melodien und Rhythmen höchst virtuos und mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit. Dankbarer Szenenapplaus spiegelte diesen unglaublich niveauvollen Musikgenuss. Nach einigen Zugaben klang der Abend im Schrabben Hof aus.
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