Marcel Paul gewinnt den „Großen Preis von Silbergstone“

Jubiläumswochenende des MiniCartClubs


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Das Downhill-Rennen auf Bobby-Cars feierte am Samstag zum Jubiläum in Silberg sein Comeback. von Celine Kebben
Das Downhill-Rennen auf Bobby-Cars feierte am Samstag zum Jubiläum in Silberg sein Comeback. © Celine Kebben

Silberg. Zum 25-jährigen Jubiläum hat der MiniCartClub Deutschland am Samstag, 2. Juni, am Schrabben Hof in Silberg eine Neuauflage des großen Minicart-Downhill-Rennens ausgerichtet. 16 Teilnehmer fuhren mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h drei Stunden lang auf getunten Bobby-Cars um den „Großen Preis von Silbergstone“. Den Sieg sicherte sich schließlich Marcel Paul.


Das Festwochenende hatte mit einem Kommersabend am Freitag, 1. Juni, begonnen - einem Galaabend im Festzelt, mit dem die letzten 25 Jahre Vereinsgeschichte gefeiert wurden. Uwe Wagener, einer der Gründer, der dort zum Ehrenpräsidenten des MCC ernannt wurde, zeigte sich begeistert vom Jubiläumswochenende und vor allem von der Neuauflage des Rennens: „Es ist sehr schön zu sehen, was aus unserer ‚Schnapsidee von früher' geworden ist.“

Anders als in den Jahren zuvor, als es noch mehrere Renngruppen (Kinder, Amateure und Profis) gab, konnte dieses Jahr anlässlich des Jubiläums jeder, der mindestens 18 Jahre alt war, am Rennen teilnehmen. Dabei waren Fahrer der ersten Stunde, aber auch Mutige, die zum ersten Mal auf einem getunten Bobby-Car den Berg herunter rasten.  

„Unglaubliches Gefühl"
 „Wir wollten allen die Möglichkeit bieten, dieses unglaubliche Gefühl, wenn man den Berg herunterrast, zu erleben“, sagte Marc Hoppmann, Vizepräsident des MCC. Der 32-Jährige moderierte das Rennen: „Ich weiß nicht, wer aufgeregter ist - die Fahrer oder ich“, so Hoppmann. Das Gefühl, das große Rennen nach vielen Jahren in Silberg wieder aufleben zu lassen, beschrieb er als den „absoluten Oberkracher“ und das Erlebnis von „Freundschaft pur“.
 von Celine Kebben
© Celine Kebben
Beim Rennen kommt es vor allem darauf an, dass alle Teilnehmer fair miteinander umgehen. Außerdem müssen die Minicarts dem Reglement entsprechen, um unter gleichen Voraussetzungen an den Start gehen zu können. Eine wichtige Regel des MCC lautet zum Beispiel „Don’t drink and drive.“ Heißt: Wer mitfahren will, muss nüchtern sein. „Natürlich will jeder gewinnen, aber der Umgang miteinander bleibt immer fair, wir sind alle eine Gemeinschaft.“, so Hoppmann.
Marcel Paul auf Platz 1
Um 17 Uhr wurde der Sieger des Rennens gekürt: Marcel Paul, passendwerweise auch mit der Startnummer 1 ins Rennen gegangen. Der 25-jährige Feinwerkmechaniker kommt aus Gedern, einer südhessischen Kleinstadt. Er nahm 2005 zum ersten - und von da an auch jedes Mal am Silberger Minicart-Downhill-Rennen teil. Paul räumte schon mehrere Male den ersten Preis ab. In seiner Heimat stellte der Profi 2012 sogar einen Geschwindigkeitsrekord von über 115 km/h (!) auf. 

Er setzte sich erfolgreich gegen 15 Mitbewerber durch - auch wenn es manchmal knapp war. Den zweiten Platz belegte Flo Heukäufer (Startnummer 5), den dritten Stephan Kusch (Startnummer 62) und den vierten Uwe Schirmuly (Startnummer 10).
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Marcel Paul gewinnt den „Großen Preis von Silbergstone“
Ab 20 Uhr wurde im Festzelt gefeiert, wo die Rock & Pop-Coverband „Superliquid“ mit Hits von gestern und heute für Party-Stimmung sorgte.

Der Sonntag, 3. Juni, steht ganz im Zeichen der Familie und Gemeinschaft. Der letzte Tag des Festwochenendes beginnt um 11.11 Uhr mit einem zünftigen Frühschoppen im Festzelt, bei dem der Musikverein Brachthausen und ein DJ aus „Peters Brauhaus“ in Köln für Stimmung sorgen. Um 14 Uhr beginnt das Kinderprogramm.

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