Märchen und Musik fesseln Zuhörer im Schrabbenhof

Silberg. Es war die Magie aus Tönen, Klängen und Worten, die den Theaterraum des Schrabbenhofs am Sonntag, 4. November, aus- und erfüllte. „Märchen und Musik“ lautete der Titel der Veranstaltung, die sich durch geheimnisvolle Geschichten und dichte Atmosphäre auszeichnete.

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Bereits bei der ersten Geschichte, erzählt von Petra Griese, entführte ein Schöpfungsmythos die Zuhörer in andere Welten und Sphären. Aus dem Nichts, der Langeweile, entwickelte sich nach und nach die vielfarbige Welt, viele Töne von verschiedenen Instrumenten, bis hin zum Menschen, einem Misston.

In den Köpfen der mit wahrhaft großen Ohren lauschenden Gäste entstanden mit den dargebotenen fremdartigen Geschichten Bilder jenseits aller Realität, die jeweiligen Akteure werden lebendig. Es waren Geschichten aus fremden Kulturkreisen, die umso geheimnisvoller und lebendiger erschienen durch die sie untermalenden Klänge.

So hörte man den Kranich tanzen und die Wellen rauschen. Die Melancholie der Meerjungfrau fühlte man in den fremdartig tiefen Flötenklängen. Alles ein Sinnerlebnis der besonderen Art.

Instrumente und Improvisation

Es war ohnehin keine „übliche“ Musik. Das genial stimmige Duo „Einfach schön", bestehend aus Andrea Briechle und Flo Krapoth, setzt auf eine Vielfalt ungewöhnlicher Instrumente: Concertina, Handpan, Nyckelharpa, Maultrommel und Sansula und weitere.

Im Wechsel mit der Erzählerin begeisterte das Duo aber auch mit Musik aus verschiedenen Kulturen. Traditionelle, archaisch anmutende, einfache und harmonische Melodien mit wiederkehrenden Motiven. Eine individuelle Note und einen besonderen Reiz bekamen diese Stücke durch eigene improvisatorische Elemente und die abwechslungsreiche Instrumentenkombinationen.