Löschfahrzeug der Feuerwehr Wirme erhält Gottes Segen

Wirme. Im Oktober vergangenen Jahres hatte die Freiwillige Feuerwehr Wirme ein neues Löschfahrzeug (LF) 10 erhalten. Es ist am Freitag, 4. Mai, im Rahmen des Florianstages, der den Schutzpatron der Feuerwehr ehren soll, offiziell übergeben, eingeweiht und gesegnet worden. Genau drei Jahre, nachdem das Feuerwehrhaus Wirme seiner Bestimmung übergeben worden war.

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Die feierliche Zeremonie begann mit einem von Pfarrer Heinrich Schmidt gehaltenen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Kohlhagen. Anschließend fand ein Festzug zum Feuerwehrhaus nach Wirme statt, der vom Musikverein Brachthausen begleitet wurde. Am Gerätehaus angekommen, stellte Pfarrer Schmidt das neue Fahrzeug und jene, die damit unterwegs sind, unter Gottes Schutz.

Das neue Fahrzeug wiegt 7,2 Tonnen und darf mit dem kleinen Lkw-Führerschein gefahren werden. Neben dem Fahrer und dem Löschgruppenführer finden in der Gruppenkabine sieben Personen Platz. Großer Vorteil gegenüber dem alten Fahrzeug ist, dass nun ein 800 Liter Tank  verbaut ist. Das vom TÜV im Jahr 2014 und nach 24 Jahren ausgemusterte Fahrzeug hatte hingegen keinen Tank.

Vielfältige Ausstattung

Der neue Wagen der Wirmer Feuerwehr hat zudem vier innenliegende Atemschutzgeräte, die bei der Fahrt angelegt werden und im Einsatzfall wichtige Minuten sparen können. Ein pneumatischer Lichtmast bringt für viele Einsatzzwecke ausreichende Beleuchtung. Zwischen der Stilllegung des alten und Abholung des neuen Fahrzeugs bei Magirus in Ulm hatte die Feuerwehr Wirme ein Leihfahrzeug aus Hofolpe zur Verfügung gestellt bekommen.

Das LF10 kostet insgesamt 192.000 Euro. Der Rat hatte der Anschaffung am 6. Oktober zugestimmt, wie Bürgermeister Andreas Reinéry sagte. Klaus Happe, Feuerwehrleiter der Gemeinde Kirchhundem, erklärte, dass mit dem neuen Fahrzeug ein neuer Standard in der Gemeinde gesetzt werde. Er lobte und dankte der Verwaltung, dem Rat und dem Bürgermeister. Unter den zahlreichen Gästen war Karl-Johannes Appelhoff von der Firma Magirus, aus dessen Hause das neue LF10 stammt.

„Keine Selbstverständlichkeit“

Die Redner, vor allem Bürgermeister Reinéry, verdeutlichten, dass Feuerwehren im Kreis Olpe keine Selbstverständlichkeit sei und nur durch viele Ehrenamtliche möglich sei. Auch der Ratsbeschluss sei nicht selbstverstädnlich gewesen. Reinéry verdeutlichte, dass die Gemeinde Kirchhundem vor drei bis vier Jahren noch rote Zahlen geschrieben habe.

„Trotz dieses Top-Fahrzeuges hoffe ich, dass es nur wenige Einsätze bekommt und alle immer wieder heile nach Hause kommen“, so der Bürgermeister. Er sei stolz auf „seine und unsere“ Feuerwehr sowie die Kameraden. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Mario Fuhlen sagte, dass die Wehrmänner nicht nur bei Einsätzen, sondern auch bei Übungen, Lehrgängen und der Ausbildung viel Freizeit opfern. Fuhlen schloss seine Ansprache mit dem Leitspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr‘ dem nächsten zur Wehr“.