Kritik an Sonderprivilegien für Kardinal Cordes

Leserbrief


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Symbolfoto. von Grafik: Sophia Poggel
Symbolfoto. © Grafik: Sophia Poggel

Kirchhundem. Zur Berichterstattung „Bürgermeister und Rat kritisieren Aussagen von Ehrenbürger Kardinal Cordes“ hat die LokalPlus-Redaktion ein Leserbrief erreicht. Siegfried Arens stellt darin die Verdienste für die Gemeinde in Frage.


Zum ursprünglichen Artikel geht es hier.

Der Verfasser schreibt im Wortlaut:

„Im Dezember 2022 habe ich im Zuge der Errichtung der Grabstelle für Kardinal Cordes in der St. Peter und Paul Pfarrkirche in Kirchhundem einen Briefwechsel mit Herrn Pfarrer Heinrich Schmidt und dem Kirchenvorstand geführt. Ich habe meinen Unmut dazu geäußert, dass Herrn Kardinal Cordes Sonderprivilegien eingeräumt werden.

Weiter habe ich die Frage gestellt, was er für den Ort und die Gemeinde getan hat. Die Antwort war immer die Gleiche: Sein Arbeiten für die Weltkirche. Man wolle ein Alleinstellungsmerkmal für Kirchhundem. Was soll das, wo wir doch den Kohlhagen haben. Wir brauchen aufgeschlossene Kirchenbesucher, die die Kirche füllen, und nicht eine Grablege für Leute, die eine neue Fürbittstelle suchen.

Wegducken hilft nicht

Ganz im Gegenteil: man treibt mit diesen Maßnahmen auch noch die letzten Besucher aus der Kirche. Für die Errichtung der Grabstelle in der Kirche hat der Kirchenvorstand sein Votum einstimmig gegeben. Da hilft jetzt auch kein wegducken.

Zitat: Die Ehrenbürgerschaft ist üblicherweise die höchste von einer Stadt oder Gemeinde vergebene Auszeichnung für eine Persönlichkeit, die sich in hervorragender Weise um das Wohl der Bürger oder das Ansehen des Ortes verdient gemacht hat! Zitat Ende.

Da muss ich wohl etwas übersehen haben… Mir ist jedenfalls nichts dergleichen bekannt, außer dass Herr Kardinal Cordes sehr, sehr konservativ ist. Er ist weder für die Gleichstellung der Frau in der Kirche (was wäre er denn ohne seine Mutter?) noch für „Reförmchen“.

Wenn man nach Herrn Kardinal P.J. Cordes googelt, kann es einem schlecht werden, wie er sich über Mitbrüder, betroffene Kinder, Jugendliche und Frauen äußert.“

Siegfried Arens

Kirchhundem

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