Kristina Schulte übernimmt die Leitung im Jugendtreff Kirchhundem

Kirchhundem. Kristina Schulte ist sympathisch, locker und hat ein Ziel vor Augen: Jugendliche in Kirchhundem mitzunehmen und in den neuen Jugendtreff einzuladen. Die 36-jährige Diplom-Sozialpädagogin übernimmt die Leitung und tritt damit in die Fußstapfen von Jörn Weigand, der die kleine offene Tür jahrelang geleitet hatte.

Die ehemals kleine offene Tür in Kirchhundem bekommt nicht nur eine neue Leiterin, nein, es wird einen komplett neuen Jugendtreff geben, verrät Kristina Schulte. Das fängt schon beim Namen an: Aus der kleinen offenen Tür wird der Jugendtreff Kirchhundem.

„Wir haben sehr viel vor“, freut sich Schulte. In Kirchhundem und Lennestadt ist die 36-Jährige keine Unbekannte. 13 Jahre lang war sie in der aufsuchenden Jugendarbeit tätig und hat dementsprechend ein Gespür dafür, was Jugendliche brauchen. Zum 1. Juli tritt Kristina Schulte offiziell die volle Stelle beim Trägerwerk für aufsuchende und offene Jugendarbeit an.

„Mein Wunsch ist es, dass jedes Kind und jeder Jugendliche in Kirchhundem einen Fuß in den neuen Jugendtreff gesetzt hat“, so hofft Kristina Schulte. „Die Jugendlichen sollen wissen, ‚hey, wenn es brennt, kann ich dahin gehen und brauche keine Angst zu haben‘.“

Die 36-Jährige möchte eine Einrichtungen gestalten, in der jeder willkommen ist. „Jugendarbeit hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Dem entsprechend müssen wir auch die Angebote anpassen, um die Kids zu erreichen“, weiß die Sozialpädagogin. Einen Draht zu ihnen zu finden sei das A und O.

Was die Besucher des Jugendtreffs erwartet? Eine ganze Menge! Die Räume der ehemaligen Kneipe werden komplett renoviert und umgestaltet. Eine neue Küche wird installiert, der Innenhof wird als Außenbereich aufgehübscht und es soll verschiedene Bereiche für die unterschiedlichen Interessen geben. Was alles hinter den Türen passiert, wird noch nicht verraten.

Auch inhaltlich hat sich die Sozialpädagogin einiges ausgedacht. Ob Kinderdisco, „Detox-Day“, Kochtage oder ein Kinoabend – für jeden Jugendlichen soll etwas im Programm dabei sein. Bis der Treffpunkt im Ortskern Kirchhundems wieder öffnet, dauert es noch ein wenig. Angedacht ist, pünktlich zur Sommerferienbetreuung fertig zu sein.

„Es ist so wichtig, Jugendliche zu erreichen und ernst zu nehmen“, betont Schulte. Im Jugendtreff gucke keiner nach Noten, hier können sich die Kids ausprobieren und „wir sind immer für sie da und unterstützen – egal bei was. Jeder soll ein gutes Gefühl haben, wenn er hier ist.“

Die Jugendlichen zu erreiche, sei auch gerade in diesen Zeiten wichtig. Deshalb setzt der Jugendtreff auch das soziale Netzwerk Instagram. Zwei junge Studentinnen bieten dreimal die Woche digitale Öffnungszeiten an: Kochen, Bewegung und Quiz stehen dann auf dem Programm, um die Kids zumindest ein bisschen bei Laune zu halten.

Kristina Schulte möchte mit der örtlichen Schule und anderen Partner in Kirchhundem eng zusammenarbeiten und sich verknüpfen. Sie kenne Kirchhundem und sie kenne die Menschen und erhofft sich dadurch eine gute Zusammenarbeit.

„Die OT wird komplett auf den Kopf gestellt“, sagt Kristina Schulte abschließend und lächelt. „Ein Mammutprojekt, aber ich freue mich drauf!“