KOT Kirchundem blickt auf 15 Jahre zurück
Mit der Zeit gegangen
- Kirchhundem, 27.01.2018
- Von Nils Dinkel

Kirchhundem. 15 Jahre ist es her, das die KOT Kirchhundem erstmals ihre Türen geöffnet hat. Der Treff an der Hauptverkehrsstraße, in einer alten Gaststätte angesiedelt, bietet neben offenen Treffs auch Aktivitäten und Beschäftigungen in den Ferien an. Einrichtungsleiter Jörn Weigand ist seit der ersten Stunde dabei. Anlässlich des Geburtstages veranstaltet die KOT am Samstag, 27. Januar, einen Tag der offenen Tür.

Neben Diplom-Sozialpädagoge Jörn Weigand als hauptamtliche Fachkraft gehören zwei im Wechsel arbeitende Honorarkräfte und gelegentlich Praktikanten zum Team. „In den letzten Jahren ist es immer schwieriger geworden Helfer zu finden. Die meisten Helfer mit Treffleiterausbildung gehen einer Arbeit nach und haben somit nicht viel Zeit“, sagt Weigand.

In den vergangenen 15 Jahren hat sich in der Einrichtung viel verändert. Während den Besuchern seinerzeit bis zu vier internetfähige Computer zur Verfügung standen, sind es heute nur noch zwei. Die DJ-Kabine, in der die Jugendlichen Dampf ablassen und den Sound aufdrehen konnten, ist seit Jahren abgebaut. Seit Jahren steht den Besuchern im Innenhof eine überdachte Sitzfläche zur Verfügung.
Ein Tag speziell für Kinder konnte sich in der Einrichtung nicht durchsetzen. „Die anfängliche Anzahl an Kindern nahm kontinuierlich ab, so dass sich der spezielle Kindertag nicht mehr lohnte. Zumal haben zeitgleich immer einige Jugendliche vor der KOT darauf gewartet, dass sie endlich in die Einrichtung dürfen“, sagt Weigand.
Weitere Highlights waren für ihn verschiedene Filmprojekte in der Einrichtung und an Schulen sowie der Bauspielplatz. „Wir haben die Burg Würdinghausen gebaut. Das ist eine etwa 4 mal 5,5 Meter große Burg mit Haus, Zugbrücke und drei Türmen. Diese Burg gibt es immer noch und kann wie eine Playmobilburg immer wieder aufgebaut werden“, so der Einrichtungsleiter. Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten ist wahrscheinlich für Frühsommer ein Kindertag geplant, an dem die „Burg Würdinghausen“ aufgebaut und das Spielmobil eingesetzt werden soll.

Weitere Gründe seien der Fortschritt der Technik, wie die sozialen Netzwerke oder auch das Mobilitätsticket, welches den Jugendlichen Shopping-Touren nach Siegen ohne Kosten für Bus und Bahn ermögliche. Auch Ferienzeit beeinflusse das Freizeitverhalten der Kinder und Jugendlichen. Doch Jörn Weigand schaut weiterhin positiv nach vorne. Auf die Frage, ob die KOT auch weitere 15 Jahre in Kirchhundem ansässig bleibt, sagt er prompt: „Ja! Wobei ich spätestens in 6,5 Jahren das Rentenalter erreicht habe.“

