KoT Kirchhundem sponsert erstes Musikvideo für „Eradicator“


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Sebastian und Peter Stöber (rechts) bei der Video-Release-Party in der KoT Kirchhundem. von s: Nils Dinkel
Sebastian und Peter Stöber (rechts) bei der Video-Release-Party in der KoT Kirchhundem. © s: Nils Dinkel

Kirchhundem. Die Kleine offene Tür Kirchhundem (KoT) hat den Musikern der Metal-Band „Eradicator“ das erste Musikvideo finanziert. Die Kosten wurden im Rahmen eines Workshops zur Nacht der Jugendkultur getragen. Das professionelle Video zu einem Track des neuen Albums ist am Freitag, 29. September, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden.


In der Kirchhundemer Einrichtung hatten sich zur Release-Party jedoch nur die Band sowie einige Freunde und Fans der Musiker eingefunden. Trotzdem freute sich Einrichtungsleiter Jörn Weigand, das er „Eradicator“ diese Chance ermöglicht hat.

„Im vergangenen Jahr haben wir bereits ein professionelles Musikvideo mit Dirtsheets produziert. Ich wollte den Jugendlichen einen schönen Abend bieten, bei dem sie von echten Handmade-Musikern lernen können“, sagte Weigand. „Leider“ scheine bei den jungen Besuchern trotz Werbung bei Facebook, in den Medien und mit Plakaten kein Interesse mehr für Metal-Musik vorhanden zu sein.

Die Produktion mit professionellem Kameramann, Regisseur, Cutter, einem befreundetem Schauspieler und einem Stuntman hat 1800 Euro gekostet. Die Kosten werden aus öffentlichen Mitteln getragen, vom LKJ NRW e.V. als Veranstalter und dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW als Förderer der Nacht der Jugendkultur.
Erstes Musikvideo der Band überhaupt
„Eradicator sind oft für unsere Jugendlichen aufgetreten. Ich wollte ihnen mit diesem Video etwas zurückgeben“, sagte Weigand. Für die Band ist es das erste Musikvideo überhaupt. Es ist zum Titel „Read between the lies“ produziert worden.

Bandmitglied Sebastian Stöber zeigte sich erfreut: „Die Idee stand schon länger. Es ist schön, dass Jörn uns das ermöglicht hat. In einem Brainstorming haben wir uns Gedanken zum passenden Song und zum Videoinhalt gemacht. Darauf haben wir dann aufgebaut und das dann überspitzt.“
"Eradicator" mit Bildungsauftrag
Die Band hätte schließlich einen Bildungsauftrag, so Stöber lachend. „Der Song thematisiert Zeitgeschehen, Lobbyismus und Korruption. Es ist uns wichtig, eine Aussage zu haben und die eigene Meinung zu sagen. Wir sind sehr dankbar für die Finanzierung “, sagte der Musiker.

Das neue Album von „Eradicator“ wird im ersten Quartal 2018 veröffentlicht. Es umfasst zehn Titel und ist im Sommer aufgenommen worden. Der Termin für die offizielle Videoveröffentlichung muss noch mit der Plattenfirma abgestimmt werden. Die Band verspricht: „Es ist die größte Weiterentwicklung unsererseits zwischen zwei Releases.“ Auch eine Deutschlandtour, mit mindestens einem Konzert in der Region, ist aktuell in Planung. Diese startet voraussichtlich im März/April 2018.
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