Koch Tomas Bruchmüller mischt die Speisekarte auf
Restaurant Gut Ahe stellt erfolgreich auf „á la carte“ um
- Kirchhundem, 18.08.2017
- Von Patricia Korn
Patricia Korn
Redaktion
Gut Ahe. Seit Anfang 2017 verwöhnt Koch Tomas Bruchmüller die Gäste nun auf Gut Ahe mit typischen gut-bürgerlichen Gerichten des Sauerlandes. Chefin Verena Neuhaus, die seit diesem Jahr den gastronomischen Bereich von ihrer Mutter übernommen hat, bekam somit männliche Verstärkung in der Küche. Nach fast acht Monaten als Koch zieht Bruchmüller eine erste Zwischenbilanz – und verrät auch, warum er bewusst kein Krüstchen zubereitet und servieren lässt.
„Ich wollte mich im kleinen Kreis neu selbstverwirklichen und wieder neue Gerichte ausprobieren“, sagt er. „Die Ahe mit ihrem eigenen Räucherkeller bot mir die Gelegenheit, mit frischen Produkten arbeiten zu können.“ Und der Jobwechsel habe sich gelohnt: „Mir gefällt es hier sehr gut.“
Eine spezielle Zielgruppe gebe es bei den Restaurant-Gästen nicht. Das Publikum sei bunt gemischt. An diesem Mittwochnachmittag sind dort Familien mit Kindern unterwegs, eine Feierlichkeit findet im Gastraum statt oder Wanderer und Senioren besuchen das Ausflugsziel um die Speisen im Restaurant zu kosten. „Häufig bekommen wir auch Anmeldungen zum Essen von Wallfahrtsgruppen“, sagt Verena Neuhaus. Die wechselnde Monatskarte sei sicherlich auch der Grund für die große Bandbreite an Gästen.
Auch auf junge Besucher sei die Küche bestens eingestellt: „Für Kinder haben wir eine eigene Kinderkarte, und falls die Gerichte für jemanden von der Portion zu viel sind, machen wir für diese Gäste auch gerne eine kleinere Portion“, sagt der 48-jährige Koch. Extrawünsche würden auch erfüllt.
Die in den vergangenen Monaten gestiegenen Besucherzahlen führt Bruchmüller auf den Wandel „á la carte“-Restaurant zurück, aber auch auf den „Wiedererkennungswert“, auf „Mund-zu-Mund-Propaganda“ und die Abwechslung auf der Speisekarte. Dass das Angebot häufig wechselt, sei bei allem Lob aber auch schon kritisiert worden. Der ein oder andere Gast sei enttäuscht gewesen, ein Gericht, das beim letzten Mal so gut geschmeckt habe, nicht mehr auf der Karte zu finden.