Kirchhundemer Kinder interpretieren Gebrüder Grimm neu

Kirchhundem. Die Kinder des Offenen Ganztags der Grundschule Kirchhundem betreten Neuland. In der AG des Freaky-Fridays be- und verarbeiten sie das Märchen „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ auf eine individuelle Weise.

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Die Geschichte der Gebrüder Grimm wird von den Kindern in verschiedensten Formen verarbeitet. Max Schmidt, angehender Theaterpädagoge der Uni Siegen, ist hierbei helfender Gast und nimmt an sechs Nachmittagen an der AG teil. Mit seiner Hilfe wird die Originalfassung in ein modernes Märchen umgeschrieben und ein Teil der Kinder versucht sich erstmals im Theaterspielen. Die restlichen Kinder arbeiten eifrig an den Kulissen. Da werden große Tannen ausgeschnitten und bemalt und Steckenpferde für die Begleiter des Prinzen gebastelt.

Um das Theaterstück aufzupeppen werden drei Lieder eingespielt, zu denen die „freaky Kids“ singen und tanzen. Ob der Prinz das Schneewittchen am Ende heiratet, bleibt offen. Unter anderem widmet sich die Gruppe dem Lied „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ von Rolf Zuckowski. Hierin wird die Verschmutzung des Waldes durch uns Menschen thematisiert, was natürlich die sieben Zwerge sehr erzürnt. Passend zu diesem Stück machten sich die Grundschüler am vergangenen Freitag selbst einmal auf den Weg, den Kirchhundemer Wald von Müll zu beseitigen. Dabei kam einiges an Unrat zusammen, aber gemeinsam lösten die Freitags-Kinder so manche schwierige Aufgabe. Das abschließende Keksessen versüßte den fleißigen Einsatz.

Aufführung des „neuen“ Märchens im nächsten Jahr

Wenn alles klappt, soll das Theaterstück für die Eltern, Mitschüler und Lehrer im neuen Jahr aufgeführt werden. Kein leichtes Unterfangen bei 34 Kindern aus den Klassen 1 bis 4. Für den Fall, dass die Produktion nicht ganz „theaterreif“ werden sollte, standen auf jeden Fall Spaß, viele Erfahrungen und ein gemeinsam erlebtes „neues Märchen“ auf dem Programm – und das ist schon viel Wert. (LP)