Kirchhundemer Jugendtreff bekommt neuen Look verpasst
Renovierungsarbeiten auf Hochtouren
- Kirchhundem, 14.09.2021
- Verschiedenes
- Von Christine Schmidt
Kirchhundem. Noch ist viel hinter den Türen des Jugendtreffs Kirchhundem an der Hundemstraße zu tun. Aber voller Motivation wird die alte OT auf den Kopf gestellt. Die Räume werden komplett renoviert und der Jugendtreff soll einen neuen, modernen Look bekommen. Und das sieht schon jetzt vielversprechend aus...
Helle Räume, frisch verputzte Wände und ein neuer Boden sind schon in der ehemaligen „K.o.T“ zu sehen. Noch ist hier Baustelle, aber Leiterin Kristina Schulte hofft, vielleicht schon eine Weihnachtsfeier in den neuen Räumen auf die Beine stellen zu können.
Bereits seit vielen Wochen werkelt und schuftet das Team rund um Kristina Schulte. Fliesen wurden abgestemmt, alte Holzverkleidungen heraus gerissen und jede Menge Putz entfernt.
Viele Stunden hat das Team hier in Eigenleistung verbracht, um in Zukunft einen ganz neuen und modernen Jugendtreff zu haben. Was vor 18 Jahren die Kneipe „Hundemer Eck“ war, soll wieder zu einem offenen, lebendigen Treffpunkt für Kinder und Jugendliche werden.
Und Kristina Schulte hat genaue Vorstellungen: Schon der Eingangsbereich wird komplett verändert. Eine hochgezogene Wand trennt den ehemaligen Flur ab. Der Eingang soll freundlich gestaltet sein, es soll eine Programm-Übersicht und auch Fotos vom Team geben. „Die Kids sollen direkt mit Fotos begrüßt werden, um zu wissen, wer hier arbeitet“, so Schulte.
Im Raum links stand früher eine Theke. „Die bleibt“, erklärt Kristina Schulte bestimmt, „wir möchten schon etwas von früher beibehalten. Sie wird nur etwas aufgehübscht.“ Denn hier im Thekenbereich soll immer jemand vor Ort sein, und sei es nur für ein kurzes „Hallo“.
Auch der Außenbereich, der zum Jugendtreff gehört, soll nun endlich genutzt werden können. Die alte Hütte soll weichen und Platz für eine Lounge machen. Kristina Schulte wünscht sich einen Bereich, in dem die Kids spielen, grillen oder auch einfach nur sitzen können. Sogar eine Wiese grenzt direkt an den Bach „Hundem“. „Schon ganz cool oder?“, fragt die Leiterin.
Auch eine ganz neue Küche steht für die Jugendlichen bereit, um sich unter Aufsicht mal etwas zubereiten zu können. „Hier soll alles so offen wie möglich sein“, betont Schulte ihr Anliegen. Keine verschlossenen Türen und immer jemanden als Ansprechpartner zu haben - das ist ihr wichtig. Ebenso wie ein Büro zur Beratung, denn jeder soll die Möglichkeit haben, über Probleme sprechen zu können.
Aus dem ehemaligen Flur wird ein neuer, versteckter Bereich zum Chillen. Der größte Raum des Jugendtreffs wird in Zukunft ein Multifunktionsraum sein. Die Größe bietet sich optimal für Projekte, Veranstaltungen und Spiele an. Vielleicht könnte sogar eine kleine Bühne für Auftritte installiert werden, so die Idee.
Ideen für den Raum gibt es viele. „Er muss dann bald nur noch mit Leben gefüllt werden“, freut sich Kristina Schulte. Um hier flexibel zu sein, hat sich der Jugendtreff stapelbare Tische und Stühle gewünscht. Die Gemeinde Kirchhundem hat dem Antrag zugestimmt und unterstützt das Vorhaben mit 5.000 Euro für das Inventar.
Und es geht noch weiter: Das ehemalige Kaminzimmer bekommt eine neue Bezeichnung: Kinoraum. Ausgestattet mit Sofas und einem Beamer finden hier ganz bald Kinoabende statt. Noch ist aber einiges zu tun, bis hier die ersten Filme laufen können.
„Es es wirklich der helle Wahnsinn, was hier in den vergangenen Wochen passiert ist“, lacht Kristina Schulte. Denn immer wieder gibt es neue Überraschungen, und hinter einer solchen Baustelle steckt auch immer viel Aufwand und Organisation.
„Aber es ist ein gutes Gefühl, wenn man weiß, wofür man es macht“, so die Leiterin des neues Jugendtreffs. „Am meisten freue ich mich auf den Moment, wenn die Kinder ihren Treff das erste Mal so sehen.“
Info
Die Kosten liegen bei rund 45.000 Euro. 60 Prozent übernimmt der Kreis Olpe, 40 Prozent müssen in Eigenleistung erbracht werden. Viele Privatpersonen und Firmen haben bereits für den neuen Jugendtreff gespendet.