Kirchhundem heimatet: Sanierung und Erhalt der Adolfsburg in Oberhundem

Projekt der Wohnungseigentümergemeinschaft


Die Wohnungseigentümergemeinschaft pflegt das gesamte Anwesen des Schloss Adolfsburg in Oberhundem. von privat
Die Wohnungseigentümergemeinschaft pflegt das gesamte Anwesen des Schloss Adolfsburg in Oberhundem. © privat

Oberhundem. Die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) Schloss Adolfsburg, die ein wichtiges Denkmal der Gemeinde Kirchhundem 1987 übernahm und komplett sanierte, stoppte nicht nur den jahrzehntelangen Verfall seit den 1950er Jahren, sondern erhält und verbessert dessen Zustand bis heute anhaltend.


Die WEG ermöglicht es, Einheimischen und Gästen durch ein offenes Haupttor große Teile des Privatgeländes betreten und sich dem Bauwerk so nähern zu können. Selbst ein beliebter ausgeschilderter Wanderweg führt über den Privatbesitz.


Das Schloss ist ein fester Bestandteil im Bewusstsein der Gemeindeverwaltung von Kirchhundem, die es für Ihre Eigendarstellung auf der Homepage genauso nutzt, wie auch die Bürger es in unterschiedlichster Weise tun. Es findet kaum eine Hochzeit, eine Kommunion oder Konfirmation statt, die diese Kulisse nicht für private Aufnahmen am Ehrentag nutzt.

Das Schloss wird oft als Fotomotiv bei Hochzeiten, Kommunionen oder Konfirmationen genutzt. von privat
Das Schloss wird oft als Fotomotiv bei Hochzeiten, Kommunionen oder Konfirmationen genutzt. © privat

Bei örtlichen Veranstaltungen werden von der WEG gerne Teilbereiche des Privatgeländes wie zum Beispiel der Parkplatz oder Innenhof bereitgestellt. So sollte unter anderem der „Große Zapfenstreich“ des Schützenverein Oberhundem anlässlich des 150-jährigen Jubiläums im Hof stattfinden, wurde allerdings aufgrund von Corona auf 2021 verschoben.


Auch offene Veranstaltungen stehen im Kalender des Schlosses. So gab es schon Schlosskonzerte im Innenhof oder regelmäßige Veranstaltungen wie Gospelchor-Auftritte in der Schlosskapelle.

Adventsfenster endet im Schloss

Ein Höhepunkt in jedem Jahr ist, dass das Schloss Endpunkt des Adventfensters Oberhundem ist. Kinder und Erwachsene werden dann hier mit Heißgetränken Willkommen geheißen.


Seit 2019 leistet die Eigentümergeminschaft auch einen eigenen kulturellen Beitrag zur Dorfzeitung. In einer eigenen Kolumne wird Altes und Neues aus dem Schloss vom Geist des Schlosserbauers Adolf zum Besten gegeben. Das ist mal informativ, mal lustig und eventuell mal belanglos, aber immer „GEISTreich“ und Teil des Dorflebens.

Im Innenhof findet immer wieder Konzerte statt. von privat
Im Innenhof findet immer wieder Konzerte statt. © privat
Fragen an den Beiratsvorsitzenden Peter Meyer

1. Was ist Ihre persönliche Motivation für Ihr ehrenamtliches Engagement?

Das Ehrenamt ist für mich die Brücke, die die Lücke zwischen staatlichen Gemeinschaftsaufgaben und persönlichen Eigenaufgaben schließt. Das Ehrenamt ist genau da zur Stelle, wo der Staat nicht weit genug geht und der Einzelne alleine nicht wirken kann. Das Ehrenamt ist somit in den wichtigen Bereichen (Soziales, Ökologisches, Politisches, Geschichtliches, den Sicherheitsaufgaben) ein ganz wichtiger und nötiger Bestandteil unserer Gesellschaft.

2. Seit wann sind Sie ehrenamtlich aktiv?

Ich selber bin nun 54 Jahre alt und seit meinem 14. Lebensjahr, damals beginnend als Jugendgruppenhelfer im Sport, bis heute in verschiedenen Bereichen des Ehrenamtes tätig.

3. Was wünschen Sie sich zur Unterstützung Ihres ehrenamtlichen Engagements?

Neben den schon vorhandenen Dingen der Anerkennung, wie Ehrenamtskarte oder Preisverleihungen wie dem Heimatpreis, noch weitere Unterstützungen bis ggf. hin zur Anrechnung bei der Altersversorgung.

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