Kirchhundem heimatet: Besondere Spendenaktion am Schloss Adolfsburg

Fotos für den guten Zweck


Im Schloss Adolfsburg konnten sich die Besucher fotografieren lassen. Hier ist Hobby-Fotografin Steffi Jung in Aktion. von Celine Kebben
Im Schloss Adolfsburg konnten sich die Besucher fotografieren lassen. Hier ist Hobby-Fotografin Steffi Jung in Aktion. © Celine Kebben

Oberhundem. Nach dem Hausbrand in Rinsecke hat zur Unterstützung der Familien eine besondere Spendenaktion stattgefunden: Ein dreiköpfiges Orga-Team stellte Ende September am Schloss Adolfsburg in Oberhundem eine außergewöhnliche Fotoaktion auf die Beine.


Eine kleine Idee, aus der eine tolle Aktion mit vielen Beteiligten geworden ist, die gemeinsam ihre Kräfte vereinen und die Familien aus Rinsecke unterstützen wollen: Mit Familien-Fotoshootings von zwei Fotografinnen und weiteren kleinen Aktionen wurde am Schloss Adolfsburg Geld für die Familien aus Rinsecke gesammelt.


Das Organisationsteam, bestehend aus Steffi Jung aus Oberhundem, Fotografin Jenny Michallik und Peter Meyer, Beiratsvorsitzender der WEG Adolfsburg, konnte sich sich schon im Vorfeld über schnellen Zuspruch sowie viele Helfer freuen.

Peter Meyer (r.) organsierte die Spendenaktion zusammen mit Jenny Michallik und Steffi Jung.   von Celine Kebben
Peter Meyer (r.) organsierte die Spendenaktion zusammen mit Jenny Michallik und Steffi Jung. © Celine Kebben

Peter Meyer koordinierte das Ganze im Schloss und die Eigentümer unterstützten die Veranstaltung in allen Bereichen. Er erklärte: „Einige Zeit nach dem Brand vom 11. August sprach Steffi Jung mich an und sagte, dass sie eine Spenden-Fotoaktion plane und dafür noch eine schöne Location sucht. So dachten wir uns: Machen wir es doch einfach hier. Innerhalb von drei Wochen organisierten wir alles und stellten zum ersten Mal seit 1985 eine öffentliche Veranstaltung hier am Schloss Adolfsburg auf die Beine."


Stefanie Jung und Jenny Michallik sorgten für schöne, einmalige Familienfotos in fünf Bereichen des Schlosses, die sonst den Eigentümern vorbehalten sind. Steffi Jung erzählt: „Die Idee kam mir nachts. Ich wurde schon öfter hier in Oberhundem gefragt, ob ich mal Familienfotos machen könne. Da dachte ich mir, ich könnte das Gute mit dem Nützlichen verbinden. Eigentlich wollte ich nur ein paar Leute fotografieren. Dass das so eine tolle Aktion wird, hätte ich nicht gedacht!“

Idee weckt Begeisterung

Carmen Becker war zwar nicht an der Organisation beteiligt, war von der Idee aber so begeistert, dass sie die Spendenaktion als Bewerbung für den Heimat-Preis einreichte. „Die Spendenaktion am Schloss zeigt in vorbildlicher Weise, wie Synergieeffekte erzeugt, Empathie gelebt, Sozial-Distancing überwunden und Heimatgefühl gestärkt werden“, schreibt sie in der Bewerbung.

Ob als Familie oder mit Freuden - jeder konnte sich fotografieren lassen. von Janny Michallik
Ob als Familie oder mit Freuden - jeder konnte sich fotografieren lassen. © Janny Michallik
Fragen an Organisatorin Steffi Jung

1. Was ist Ihre persönliche Motivation für Ihr ehrenamtliches Engagement?

Durch das ehrenamtliche Engagement wird mein Heimatgefühl gestärkt und mich fasziniert das soziale Miteinander, gemeinsam etwas zu schaffen, Hilfe in der Not, füreinander da sein. Ich möchte Empathie leben.

2. Seit wann sind Sie ehrenamtlich aktiv?

Dieses Projekt war einmalig. Ich selbst bin aber schon Jahrzehnte in der KaFiP Oberhundem ehrenamtlich aktiv.

3. Was wünschen Sie sich zur Unterstützung Ihres ehrenamtlichen Engagements?

Allgemein wünsche ich mir Unterstützung und dass viele Menschen genauso denken wie ich: Gemeinsam schaffen wir es. Bei unserem Projekt haben wir uns viele Spenden für die Familien in Rinsecke gewünscht – und es ist der Wahnsinn, was gespendet wurde und noch wird. 

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