Kirchhundem erhält 303.000 Euro Fördermittel aus Dorferneuerung

Projekt-Unterstützung


 von LP
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Kirchhundem. Die Gemeinde Kirchhundem kann sich im Jubiläumsjahr über 303.000 Euro Fördermittel aus dem Landesprogramm Dorferneuerung NRW freuen. NRW-Ministerin Ina Scharrenbach hat am 22. Juli das „Dorferneuerungsprogramm 2019“, in dem die Förderprojekte aufgeführt werden, bekannt gegeben. In den Kreis Olpe fließen aus dem Fördertopf insgesamt 925.00 Euro.


Mit dem Förderbetrag werden in der Gemeinde Kirchhundem insgesamt fünf Projekte unterstützt. Rund 70 Prozent der Summe stehen für die Weiterentwicklung oder Umsetzung von Gemeinschaftseinrichtungen in Silberg (Umgestaltung Außenanlage Kulturgut Schrabben Hof zur Herstellung einer umfänglichen Barrierefreiheit) und Rahrbach (Gemeinschaftseinrichtung „Zentrale Taverne Rahrbachtal“) zur Verfügung.
87.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen
Die entsprechenden Förderanträge wurden durch die Verwaltung bzw. mit derer umfänglicher Unterstützung im Februar gestellt. Circa 87.000 Euro gehen für Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen an ortsbildprägenden Gebäuden an private Investoren.

„Für unsere kleine Kommune ist es“, so kommentiert Bürgermeister Andreas Reinéry die neuste Meldung der Landesregierung, „durchaus als Erfolg zu werten, dass nunmehr mit dem Förderbescheid aus dem vergangenen Jahr für das bereits umgesetzte Projekt in Würdinghausen (Bewegungslandschaft für Kinder) rund 353.000 Euro aus dem Förderprogramm des Landes NRW für die Rea-lisierung und Stärkung von Gemeinschaftseinrichtungen eingesetzt werden können.“
Ehrenamtliche Engagement sei die Triebfeder
Bürgermeister Reinéry betont aber auch, dass die mögliche Finanzierung von Projekten nur ein Eckpfeiler für deren Umsetzung ist. Eine entscheidende Triebfeder für die Gestaltung und Stärkung der Dörfer ist das ausdauernde ehrenamtliche Engagement von der Projektidee bis zur Umsetzung.

Denn nur mit Fördermitteln und dem finanziellen kommunalen Anteil seien Projekte nicht zu stemmen, sondern für die Umsetzung bedarf es einer hohen ehrenamtlichen Eigenleistung, die sowohl monetär als auch in Form von „Muskelkraft“ zu erbringen ist.
Bereits zum zweiten Mal Fördermittel
Dass die Gemeinde Kirchhundem, anders als in der Vergangenheit, gleich in zwei Folgejahren Fördermittel für die Entwicklung der Orte abschöpfen konnte, liegt unter anderem auch an einer Umorganisation in der Verwaltung und der Einrichtung einer Stabstelle „Gemeindeentwicklung“.

„Die Grundlage für die nun eintretenden Erfolge ist“, so Bürgermeister Reinéry, „dass die Gemeinde bereits im fünften Jahr in Folge einen ausgeglichen Haushalt aufweisen kann“. 
Wertvolle Begegnungsräume
„Die Dank der Fördermittel umsetzbaren Projekte und Einrichtungen schaffen“, so Susanne Kues-Gertz als Koordinatorin für Förderangelegenheiten, „wertvolle Begegnungsräume und leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des örtlichen Zusammenhaltes und machen unsere Lebens- und Erholungsräume zukunftsfest.“

Mit Blick auf die vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie zur besorgniserregenden demografischen Entwicklung in Kirchhundem und Lennestadt dankt Reinéry den Bürgern für die ausdauernde Unterstützung und lenkt den Blick schon auf den Anfang September stattfindenden Wettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft”, der ebenfalls durch das  ehrenamtliche Engagement getragen wird.
Unterstützung für 282 Projekte
Die Gemeinde arbeitet bereits in Kooperation mit örtlichen Vereinen an weiteren Förderanträgen für die Orte Kirchhundem, Welschen Ennest und Oberhundem.

Mit dem Dorferneuerungsprogramm des Landes NRW werden in diesem Jahr 282 Projekte in 129 Gemeinden mit rund 23 Millionen Euro vom Land und Bund unterstützt. Gefördert werden mit den Mittel Projekte in Orten oder Ortsteilen mit bis zu 10.000 Einwohnern.
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