Josef-Gockeln-Haus in Rahrbach stellt Insolvenzantrag

Rahrbach. Das Josef-Gockeln-Haus der KAB in Rahrbach hat einen Insolvenzantrag gestellt. Als Insolvenzverwalter ist am vergangenen Freitag, 27. April, Dr. Jan Janßen vom Amtsgericht Siegen bestellt worden. Er ist guter Dinge, dass es für das Josef-Gockeln-Haus eine Zukunft geben kann. Die Auslastung sei gut.

---

„Es ist so gewesen, dass das Josef-Gockeln-Haus eine gewisse Konsolidierungsphase hatte. Bis 2016 gestaltete sich die Auslastung ganz gut, 2017 brachen die Buchungszahlen dann merklich ein. Das hat zur jetzigen Situation geführt“, erklärt Dr. Jan Janßen auf LokalPlus-Nachfrage.

Der Geschäftsbetrieb solle jedoch uneingeschränkt weitergeführt werden. Das Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit werde für bis zu drei Monate weitergezahlt, sodass die Mitarbeiter erst einmal Planungssicherheit hätten. „Es geht auf jeden Fall weiter. Wir werden versuchen, eine mittel- bis langfristige Lösung zu finden“, so Dr. Janßen. „Wir stehen noch ganz am Anfang.“

Insolvenzverwalter guter Dinge

Eine erste Prognose konnte Dr. Janßen jedoch geben. Die Auslastung über die kommenden drei Monate hinaus sei durchaus gut, sodass der Insolvenzverwalter davon ausgeht, dass das Josef-Gockeln-Haus fortbestehen wird. „Es wird kontinuierlich weitergearbeitet. Die Gäste sind weiterhin herzlich willkommen“, so Dr. Janßen. Die aktuelle Perspektive sei gut.

Hintergrund

Das Josef-Gockeln-Haus der KAB ist eine die Bildungs- und Ferienstätte in unmittelbarer Waldnähe in Rahrbach. Das Haus verfügt über 55 Einzel- und Doppelzimmer mit Dusche und WC sowie über zwei behindertengerechte Zimmer. Es stehen sechs Tagungsräume mit moderner Moderations- und Konferenztechnik zur Verfügung. Zur Verpflegung werden drei Mahlzeiten pro Tag angeboten. Weiterhin verfügt das Haus über ein Schwimmbad, Freizeiträume, eine Kegelbahn sowie eine Gaststube. Die Mitarbeiter bieten zudem Entspannungs-, Massage- und Kosmetikangebote an.