Joe Baker „Trio“ begeistert im Schrabben Hof in Silberg

Swing, Soul und Rock


Joe Baker am Piano. von privat
Joe Baker am Piano. © privat

Silberg. Joe Baker ist am Freitagabend, 12. April, im Kulturgut Schrabben Hof in Silberg aufgetreten. Der Bericht des Vereins:


„Dem Publikum des Schrabben Hofes ist er bisher eher nicht aufgefallen, man kennt und schätzt ihn für dezente, unaufdringliche Hintergrundmusik – doch er kann auch ganz anders, wie am Freitagabend im Schrabben Hof zu erleben war:

Joe Baker, Vollblutmusiker, diesmal ganz im Vordergrund, und das kein bisschen aufdringlich, kein bisschen langweilig – stattdessen emotional und ausdrucksstark. Er braucht keine Noten und kein Skript – die Musik strömt aus seinem Innern, ist in seinem Kopf, im ganzen Körper, sie drängt sich förmlich heraus.

Wie selbstverständlich reiht sich ein Stück nahtlos an das andere – aber keineswegs maschinell. Nein, er gestaltet die Musik äußerst variabel – mit seinen Fingern auf den Tasten, mit seiner Stimme, mit seiner Mimik – und lässt so die vielfach lyrischen Balladen, wie z.B. „What a lucky man,  Dock of the bay, Brown eyed girl…vor dem inneren Auge lebendig werden.
„Ein Meister der Tasten"
Er lotet und spielt sie voll aus, die Bandbreite seiner stimmlichen Möglichkeiten: mal flüsternd, mal bis in die tiefsten Tiefen, oft wunderbar soulig, aber auch jazzig und rockig, gelegentlich auch clownesk. Das Piano beherrscht der Musiker so ganz nebenbei – so scheint es zumindest – ein Meister der Tasten; und manchmal ist ihm selbst das nicht genug: er ergänzt mit Mundharmonika und sprüht bei allem über vor Freude an der Musik.
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Joe Baker „Trio“ begeistert im Schrabben Hof in Silberg
Aber Baker hat ja auch noch drei wunderbare „Teamplayer“ (Mario Zielenbach, Bernd Hüsch und dessen Sohn Janik) mitgebracht – so flexibel, so grandios auf ihn eingestellt, dass sie aus dem Stegreif sein Spiel perfekt mit passenden rhythmischen und melodischen Improvisationen, mit Gitarre, Bass und Schlagzeug unterstützen. Rollenwechsel an den Instrumenten: kein Problem – alle können alles und bekommen zwischendurch ihren Raum für Soli!

Die Musiker spielen sich die „Bälle“ gegenseitig zu und sind dabei souverän genug, ihr Spiel durch den einen oder anderen Joke aufzulockern. Wieder ein lohnender Freitagabend, der mit dem wunderbaren Beatle-Song Let ist be einen guten Abschluss findet; auch wenn das Publikum des Zuhörens noch kein bisschen müde war.“
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