Jahreskonzert des Musikvereins Rahrbach: Gekonnte Vielfalt

Motto: „Osten und Westen“


Das Hauptorchester des Musikvereins Rahrbach. von privat
Das Hauptorchester des Musikvereins Rahrbach. © privat

Rahrbach/Welschen Ennest. Vor zahlreichen gespannten Zuhörern fand kürzlich das Jahreskonzert des Musikvereins Rahrbach statt. „Osten und Westen“ lautete das Motto des Konzertes, das Dirigent Andre Becker leitete.


Eröffnet wurde das Konzert mit dem „Herzegowina-Marsch“ des tschechischen Komponisten Julius Fucik, in dessen Anschluss der Vorsitzende Reiner Löcker das aufmerksame Publikum begrüßte. Es folgte die dreiteilige Suite „Balkanya“ von Jan van der Roost, das sich durch viele Stimmungs-und Tempowechsel auszeichnet. Im Anschluss brachte das Orchester den „Russischen Marsch“ von Johann Strauß (Sohn) sowie den weltbekannten Walzer Nr. 2 und die „Folk Dances“, in denen viele russische Melodien zusammengeführt werden und die beide von Dmitri Shostakovich komponiert wurden, zu Gehör. Der darauffolgende „Warship-March“ aus dem Jahr 1900 von Tokichi Setoguchi war der offizielle Marsch der kariserlich japanischen Marine. Geschlossen wurde der erste Teil des Konzertes mit dem Stück „Sakura“, einem japanischen Volkslied, das die Kirschblüte beschreibt, die nationale Blume Japans, die im März eine Woche lang in voller Blüte erscheint.

Nach der Pause trat das Jugendorchester desVereins unter dem Dirigat von Philipp Weber auf und brillierte mit dem Popsong „Can´t help falling in love“ von Elvis Presley, „Can´t take my eyes off you“ sowie dem Jazzsong „Tiger Rag“ von Nick LaRocca und wurde mit lang anhaltendem Applaus honoriert.
Westernklassiker folgt auf Adele
Zum dritten Teil des Konzertes führte die Reise dann über den großen Teich in den westlichen Teil der Erde. Mit einer Sammlung der schönsten Melodien der britischen Künstlerin „Adele“ begann dieser Part, darauf folgte die Filmmusik zum Westernklassiker „Die glorreichen Sieben“ von Elmer Bernstein. Ein weiteres außergewöhnliches Stück, in dem die musikalischen Klänge unter anderem mit Wasserkanistern erzeugt wurden, war das „Great Steamboat Race“von Robert W. Smith. Es folgten der Tango-Klassiker „Libertango“ des Spaniers  Astor Piazzolla, das den Umbruch vom klassischen Tango zum Tango Nuevo beschreibt, sowie der amerikanische Militärmarsch „Unter dem Sternenbanner“ mit einer technisch anspruchsvollen Einlage für Piccoloflöte von Sousa aus dem Jahr 1896. Zugaben waren zum einen das Operetten-Lied „Berliner Luft“ von Paul Lincke sowie der „Fliegermarsch“.

Durch das Programm führte die Klarinettistin Sophia Kramer, die durch die piktografische Darstellung der Reise auf einer Landkarte sowie zahlreiche detaillierte Hintergrundinformationen zu Verständnis und Interpretation der Stücke beitrug. Der Vorsitzende Reiner Löcker bedankte sich bei den aufmerksamen Zuhörern für die stehenden Ovationen sowie bei allen, die den Musikverein unterstützen und mitgewirkt haben und lud im Anschluss des Konzertes zum gemütlichen Beisammensein mit Snacks und Kaltgetränken ein.
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