Investition in Dorfentwicklung in Welschen Ennest
Caritasverband übernimmt Gebäudekomplex
- Kirchhundem, 17.09.2016

Kirchhundem. Der Caritasverband Olpe setzt ein neues Zeichen für dezentrale Entwicklung und übernimmt im Ortskern von Welschen Ennest einen größeren Grundstücks- und Gebäudekomplex zwischen Kirche und Grundschule, um in mehreren Entwicklungsschritten die soziale Infrastruktur des Ortes weiter auszubauen und die dezentrale Entwicklung im Sinne der Vision „Caritas. Nah. Am Nächsten.“ umzusetzen.
Kernpunkt der Ausrichtung ist die intensive Vernetzung der Einrichtung mit den örtlichen Strukturen und Vereinen, wie dies an den bisherigen Standorten in Grevenbrück, Attendorn und Drolshagen durch intensive Kooperation mit Feuerwehr, Musikverein, Kirchengemeinde, Caritas-Konferenz und weiteren Akteuren beispielhaft vorgelebt wird. Die Pläne für das Objekt sind bereits entwickelt und unter anderem bzgl. Denkmalfragen mit den Behörden vorabgestimmt, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und vor allem die Kandidaten für die Wohnplätze und deren Angehörige drängen gemeinsam mit dem Caritasverband auf die zeitnahe Umsetzung.


Während es bei Baustein 1 bereits um die Umsetzung geht, wird der Seniorenbe-reich in Verbindung mit weiteren Entwicklungsschritten jetzt im Detail erarbeitet und mittels einer bereits in anderen Kommunen erprobten Begleitgruppe, in der maßgebliche örtliche Vertreter mitwirken, abgestimmt. Alfons Tillmann, Ortsvor-steher von Welschen Ennest, begrüßt das Engagement und Beteiligungskonzept der Caritas und verweist auf die Vielzahl örtlicher Gruppen und Vereine, die das Leben vor Ort bereichern und attraktiv gestalten sowie integrierend wirken, wie der Caritasverband als Träger der Werthmann-Werkstätten bereits seit der Eröffnung des Standortes im Jahre 2009 positiv erfahren konnte.
„Wir sind der bisherigen Eigentümerfamilie sehr dankbar, dass der großzügige Komplex, der über viele Jahrzehnte um Grundstücke erweitert und mit großem finanziellen Engagement erhalten und gepflegt wurde, als Ganzes weitergegeben und nicht in Einzelteile zerschlagen wurde. Die Verhandlungen waren komplex und haben viel Zeit in Anspruch genommen, das Ergebnis ist sehr erfreulich und eine riesige Chance“, resümiert Caritas-Vorstand Christoph Becker den Prozess der letzten zwei Jahre.
Für den Ort Welschen Ennest mit seinem pulsierenden Gewerbegebiet und die Gemeinde Kirchhundem bedeutet die Initiative der Caritas nicht nur eine deutliche Ausweitung der Infrastruktur, sondern perspektivisch auch bis zu 50 neue Arbeitsplätze in allen Bereichen der sozialen Arbeit bis hin zur Hauswirtschaft, Verwaltung und zum technischen Dienst. Mit fast 1.400 Mitarbeitern im Kreis Olpe ist der Caritasverband als mehrfach ausgezeichneter „Bester Arbeitgeber Deutschlands“ einer der größten Arbeitgeber. Der Caritasverband setzt mit dem neuen Akzent in Welschen Ennest seine Vision „Caritas. Nah. Am Nächsten.“ weiter konsequent im Kreisgebiet um. (LP)
