„In Kirchhundem passiert unter der Oberfläche eine ganze Menge“

Gemeinde investiert in Schulen und Feuerwehren


  • Kirchhundem, 28.07.2021
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Bürgermeister Björn Jarosz steht auf dem Flachdach am Rathaus, das bald begrünt werden soll. von Christine Schmidt
Bürgermeister Björn Jarosz steht auf dem Flachdach am Rathaus, das bald begrünt werden soll. © Christine Schmidt

Kirchhundem. „Auch wenn man es nicht immer sieht, in Kirchhundem passiert eine ganze Menge.“ Das machte Bürgermeister Björn Jarosz am Mittwoch, 28. Juli, bei einer Pressekonferenz deutlich und gab einen Einblick in bauliche Projekte, die bereits gestartet sind und in diesem Jahr sowie langfristig noch anstehen.


Ob Hoch- oder Tiefbau, in Kirchhundem gibt es einige Maßnahmen, die man auf den ersten Blick vielleicht nicht sieht. Vieles benötige eine lange Planungsphase, viel Vorbereitung und dann sieht man am Ende doch „wir haben eine Menge getan“, so der Bürgermeister.

Aktuell sind so zum Beispiel im Ortskern von Kirchhundem drei Baumaßnahmen zu sehen. Das Gebäude an der Hundemstraße 31 wird zum Verwaltungsgebäude für die Gemeinde umgebaut. Das Rathaus wird also erweitert, barrierefrei und soll zudem noch die Möglichkeit bieten, einen Besprechungsraum als Trauzimmer zu nutzen. Noch dieses Jahr in das neue Gebäude einzuziehen sei der Plan, so Jarosz.

Das Rathaus Kirchhundem wird erweitert und bezieht dir Räume an der Hundemstraße 31. von Christine Schmidt
Das Rathaus Kirchhundem wird erweitert und bezieht dir Räume an der Hundemstraße 31. © Christine Schmidt

Weiteres Bauprojekt, das vielleicht etwas versteckter liegt, ist der Mehrgenetationenplatz direkt an der St. Peter und Paul Kirche (LP berichtete). Die projektkosten liegen bei 478.000 Euro und werden zu 100 Prozent vom Land gefördert.

Begonnen hat auch der Bau zur Erweiterung an der Grundschule Kirchhundem. Die Schule erhält einen Anbau für eine Mensa sowie weitere Räume für den offenen Ganztag (siehe Link). Aktuell wird das Baufeld freigemacht.

Die Grundschule Kirchhundem. von Nils Dinkel
Die Grundschule Kirchhundem. © Nils Dinkel
Erweiterungen für die Grundschulen

Gleiches gilt auch für die Grundschulen Welschen Ennest (2022) und Heinsberg. Wegen Platzmangels stehen auch hier in den kommenden Jahren bauliche Maßnahmen zur Erweiterung für Mensen an. Das Problem sei, dass die Kinder teilweise im 3-Schicht-Betrieb essen müssten, erklärte Verena Gräbener. Die Räume seien zu klein und nicht für so viele Schüler ausgelegt.

In die Schulen im Gemeindegebiet wird also investiert – teilweise in 2021 oder auch erst in den kommenden Jahren. Noch dieses Jahr sollen allerdings in der Sekundarschule Hundem Lenne zwei Plattformlifte im Treppenhaus eingebaut werden, um dort für Barrierefreiheit zu sorgen. Kostenfaktor: 80.000 Euro.

Neuer Schulhof für Welschen Ennest

Für die Grundschule in Heinsberg möchte die Gemeinde einen Bauwagen anschaffen, der als Aufenthaltsort für die OGS-Kinder dient und auch für den Grundschülern gestaltet werden soll. Und auch die Grundschule in Welschen Ennest geht nicht leer aus: Eine Hütte, in der Spielgeräte gelagert werden, steht jetzt vor Ort.

Und – auch wenn es noch etwas hin ist – der Schulhof wird komplett umgestaltet. Der Bürgermeister erklärte, dass dies als Starterprojekt im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Uni Siegen dienen solle. Unter dem Punkt Klimaschutz sollen hier mehrere Aspekte wie Anlagen von Grünflächen und Entsiegelung des Bodens mit einfließen.

In die Feuerwehren wird investiert

Auch die Feuerwehren im Gemeindegebiet sind dem Bürgermeister ein wichtiges Anliegen. Vermutlich noch im Oktober dieses Jahres soll das Feuerwehrgerätehaus in Heinsberg erweitert werden. Dort habe man das Problem, dass sich die Spinde zum Umziehen in der Fahrzeughalle befinden. Diese Situation müsse getrennt und aufgelöst werden, so Jarosz. Separate Umkleide- und Sanitärräume sollen es auch für Frauen attraktiver machen, zur Feuerwehr zu kommen.

Ebenfalls für Oktober geplant ist es, am Feuerwehrgerätehaus in Welschen Ennest zehn Stellplätze, so genannte Alarmplätze, zu errichten. Der Bauantrag wurde gestellt, der Kreis Olpe muss dies noch genehmigen. Auch ein wichtiger Punkt für den Bürgermeister, denn im Notfall müsse der Platz für die Kräfte gewährleistet sein.

Weitere Maßnahmen im Hochbau:
  • Feuerwehreinsatzzentrale Kirchhundem im Bahnhofsweg: Einbau einer Atemschutzwerkstatt
  • Feuerwehr Kirchhundem: Umbau altes Bahnhofsgebäude für Räume Kinder-/ Jugendfeuerwehr
  • Rathaus Kirchhundem: Dachbegrünung des Flachdaches
  • Erweiterung der Feuerwehrgerätehäuser in Selbecke und Silberg
  • Sporthalle Oberhundem
  • Neueindeckung des Rathausdaches

Gesonderte Berichte zu weiteren Baumaßnahmen in der Gemeinde Kirchhundem folgen.


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