Heimat-Preis: Dorfverein Rahrbach auf dem ersten Platz

„Gewinner werden nicht geboren, sondern gemacht“


  • Kirchhundem, 11.11.2022
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Bürgermeister Björn Jarosz (rechts) mit den Ausgezeichneten. von Teresa Spies
Bürgermeister Björn Jarosz (rechts) mit den Ausgezeichneten. © Teresa Spies

Silberg. „Gewinner werden nicht geboren, sondern gemacht – und zwar hauptsächlich von sich selbst.“ So hat Bürgermeister Björn Jarosz die Verleihung des vierten Heimat-Preises mit dem Thema „Ehrenamt“ am Donnerstagabend, 10. November, im Kulturgut Schrabben Hof eröffnet.


„Dazu gehören viel Fleiß, Kreativität und auch Glück“, erklärte er. Mit der Verleihung des Heimat-Preises, dotiert mit insgesamt 5.000 Euro, sollen das ehrenamtliche Engagement gewürdigt und Anreize für weitere Aktivitäten geschaffen werden.

Insgesamt neun Projekte reichten die Dörfer ein, die somit um ein Preisgeld für den ersten Platz in Höhe von 2.500 Euro und um die Teilnahme am Wettbewerb auf Landesebene kämpften.

Der erste Platz ging an den Dorfverein Rahrbach mit seiner „Dorfkneipe taverne 1313 - die Bar im Rahrbachtal“. Im Frühjahr 2019 schloss die letzte verbleibende Kneipe im Rahrbachtal, weshalb sich der Dorfverein Rahrbach dazu entschloss, die Gaststätte eigenständig weiterzuführen.

Zweiter Platz für Dorfzeitung

Sie beantragten Fördergelder, mit denen der Umbau verwirklicht werden konnte. Aktuell hat die Taverne eine neue Grundausstattung, Free Wifi für Gäste, ein bargeldloses Bezahlsystem, ein modernes Soundsystem mit Spotify-Zugang und vieles mehr. Außerdem wird die Kneipe zukünftig auch als Standesamt dienen.

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Der Heimatpreis der Gemeinde Kirchhundem ist am Donnerstagabend, 10. November, in Silberg verliehen worden.

Den zweiten Platz mit einem Preisgeld von 1.500 Euro belegte das Ortsarchiv Oberhundem mit der Oberhundemer Dorfzeitung „Nigges iut duam Duarepe“. Die Oberhundemer Dorfzeitung wird bereits seit 16 Jahren viermal im Jahr herausgegeben.

Dazu werden um die 800 Zeitungen gedruckt und an die Haushalte verteilt. „Nigges iut duam Duarepe“ bedeutet „Neues aus dem Dorfe“ und beinhaltet aktuelle Themen wie Veranstaltungen aus dem Dorf, die auch digital abgerufen werden können.

Auch Ski-Club steigt aufs Siegertreppchen

Desweiteren berichtet sie über Ereignisse aus dem Kindergarten, der Grundschule oder auch dem Jugendtreff. Finanziert wird die Oberhundemer Dorfzeitung durch verschiedene Vereine.

Mit „Wir sind Familie“ erreichte der Ski-Club Oberhundem schließlich das Siegertreppchen und erhielt ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Der seit 1953 bestehende Ski-Club versucht schon den Jüngsten das Skifahren näherzubringen.

Engagierte Nachwuchs-Förderung

Mithilfe der Jugendlichen lernen die Kinder schon früh, was es heißt, auf Skiern zu stehen. Auch Kooperationen mit Schulen wie dem Gymnasium der Stadt Lennestadt arrangierte der Ski-Club.

Im September fand beispielsweise ein Inliner-Geschicklichkeitslauf statt, bei dem das ganze Dorf die jungen Teilnehmer anfeuern konnte, die ihr Können unter Beweis stellten. Doch auch an Aktionen wie „#PinkGegenRassismus“ oder Spendenaktionen für die Ukraine nahm der Ski-Club teil.

Auch die restlichen sechs Gruppen (Dorf AG Impulse für Welschen Ennest, die KaFiP Oberhundem, WEG Adolphsburg, die KAB Welschen Ennest, der Pfarrgemeinderat St. Elisabeth Benolpe, Christa Gattwinkel, Henrik Schneider und Tatjana Vente) gingen nicht leer aus. Sie erhielten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 100 Euro.

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