Glasfaserausbau für Kirchhundem: Kostenloser Anschluss für Bürger möglich

Beteiligung der Bevölkerung wichtig


  • Kirchhundem, 08.04.2022
  • Politik
  • Von Christine Schmidt
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Kirchhundem. Schnelles und verlässliches Internet ist wichtiger denn je. Gerade in den kleineren Randorten Kirchhundems ist das kaum bis gar nicht vorhanden. Diese „weißen Flecken“ werden schneller behoben als gedacht. Und auch für weitere Orte in der Gemeinde gibt es jetzt die Möglichkeit, sich Glasfaseranschlüsse setzen zu lassen.


Im Rahmen des Bundesförderungsprogramms „weiße Flecken“ werden auch in Kirchhundem viele Orte mit einem kostenlosen Glasfaseranschluss bedacht (siehe Infokasten). Die Kosten belaufen sich auf rund 12,6 Millionen Euro, von denen 90 Prozent gefördert werden. Die restlichen 10 Prozent, also 1,2 Millionen Euro, zahlt die Gemeinde Kirchhundem.

Aber nicht nur die kleineren Orte werden bedacht. Die Deutsche Glasfaser plant, annähernd alle nach dem geförderten Ausbau verbleibenden Ortsteile im Eigenausbau mit Glasfaserhausanschlüssen auszustatten.

Heißt, das Unternehmen bringt den Anschluss kostenlos an den Haushalten an. Voraussetzung: Der Tarif für Internet und Telefon muss über diesen Anbieter erfolgen. Entsprechende Informationen dazu haben die Bürger in den vergangen Tagen per Post erhalten. Zudem kommt dieses Angebot nur zustande, sollten sich mindestens 40 Prozent der Dorfbewohner für Glasfaser anmelden und einen Vorvertrag unterzeichnen.

Nachfragebündelung schon gestartet

Am 2. April ist die Nachtragebündelung für diesen Ausbau durch die Deutsche Glasfaser gestartet. Bis zum 25. Juni haben die Bürger Zeit, einen diesen Vorvertrag abzuschließen, um einen kostenlosen Glasfaseranschluss zu bekommen.

Bau könnte schon im Sommer starten

„Nun liegt es an an den Bürgern, ob die Gemeinde annähernd flächendeckend ein Glasfasernetz der Zukunft bieten kann“, schreibt Bürgermeister Jarosz in seinem Brief. Denn dieses Projekt könne nur mit entsprechend hoher Beteiligung der Bevölkerung realisiert werden. Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt sei außerdem die Wertsteigerung der Grundstücke bei Anbindung an das Glasfasernetz, so Jarosz.

Der privatwirtschaftliche Ausbau verläuft parallel zum geförderten Ausbau der „Weißen Flecken“. Die Baumaßnahmen starten voraussichtlich im Juni 2022 und werden ca. 1 Jahr andauern.

Info

Folgende Orte/Abschnitte werden im Rahmen des Förderprogramms bedacht. Die Bürger müssen nicht aktiv auf die Gemeindeverwaltung zugehen, sondern werden noch entsprechend informiert.

Ahe, Alpenhaus, Arnoldihof, Berghof, Bettinghof, Böminghausen, Breitenbruch, Emlinghausen, Haus Bruch, Heidschott, Kohlhagen, Mark, Pano-Park, Quermke, Rahrbacher Höhe, Rhein-Weser-Turm, Rüspe und Stelborn.

Außerdem: Schartenbergweg 13 (Brachthausen), Bahnweg 1–3 (Benolpe), Dorfstraße 25 (Flape), Pfeifershof 35 (Heinsberg), Saalweg 53 (Hofolpe), Alter Kirchweg, Am Scharfen Ohr, Am Schieferstollen, An der Hauptschule, Im Alten Feld tlw., Kreuzbergstraße und Zur Kreuzbergkapelle (alle Kirchhundem, Altes Feld I), In der Schlah 51 (Marmecke), Rüsper Straße 9 (Oberhundem), In der Trift 41 (Rahrbach), Josef-Gockeln-Straße 21 (Rahrbach), Am Glanzenberg 1 (Silberg), Goldbergstraße 13 und 15 (Silberg), Am Wolfshorn 51 und 53 (Welschen Ennest) und Einsiedeleiweg 24 (Welschen Ennest).

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