Gesicht zeigen für eine tolerante, offene Gesellschaft

Internationalen Wochen gegen Rassismus


Ukrainischer Frauenchor Chervona Kalyna zusammen mit Bürgermeister Björn Jarosz und dem ehemaligen Bürgermeister von Lennestadt Stefan Hundt. von privat
Ukrainischer Frauenchor Chervona Kalyna zusammen mit Bürgermeister Björn Jarosz und dem ehemaligen Bürgermeister von Lennestadt Stefan Hundt. © privat

Silberg. Unter dem Motto „Menschenrechte für alle“ finden vom 10. bis 24. März die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. In diesem Zusammenhang erfolgen unterschiedliche Veranstaltungen für ein menschenfreundliches Miteinander und gegen die von rechtsextremen Parteien vorgesehenen Einschränkungen von Artikel 1 des Grundgesetzes: “Die Menschenwürde ist unantastbar“.


Passend zu diesem Motto hat die Gemeinde Kirchhundem zusammen mit der KAB und anderen Kooperationspartnern ein Programm erstellt. Der Auftakt begann am Sonntag, 10. März, in der Kulturkirche in Silberg mit einer von MuT-Sauerland und dem Pfarrgemeinderat Silberg-Varste organisierten Kunstausstellung, Musik und Begegnung.

Recht der Meinungsfreiheit gut und richtig

Zur Eröffnung begrüßte die Geschäftsführerin von MuT Sauerland, Sigrid Baust, die Gäste. In seiner Rede betonte Bürgermeister Björn Jarosz, dass es für Rassismus keinen Platz geben darf in unserer Gesellschaft. “Wir haben das große Glück, in einer Demokratie zu leben, in der jeder Mensch das Recht auf Meinungsfreiheit hat. Dieses Recht ist gut und richtig und muss verteidigt werden. Aber: Die freie Meinungsäußerung darf niemals auf Kosten anderer Menschen gehen. Aktionswochen wie diese sind demokratische Mittel, mit denen wir für Freiheit, für Vielfalt kämpfen können. Dadurch werden Vorurteile abgebaut. Wir stehen nicht machtlos einer menschenverachtenden Ausgrenzung gegenüber.“

Kunstausstellung geöffnet

Jarosz mahnte: „Wir müssen dranbleiben und permanent solche Zeichen setzen oder das ernsthafte Gespräch suchen. Wir dürfen nicht müde werden, für eine facettenreiche und bunte Gesellschaft immer und immer wieder einzutreten. Jeden Tag bei jeder sich bietenden Gelegenheit.“

Im Wechsel mit den Liedbeiträgen des ukrainischen Frauenchores Chervona Kalyna wurden die Werke der Künstler Sami Gebremariam und Salim Abrar von Beate Schmies fachlich erläutert. Die Kunstausstellung ist in der Zeit vom 10. bis 24. März immer mittwochs, samstags und sonntags jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

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