Gemeinderat beschließt Bau- und Investitionsprogramm

Gesamtkosten von 2,2 Millionen Euro


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Kirchhundem. Der Gemeinderat Kirchhundem hat am Donnerstag, 16. Februar, das Bau- und Investitionsprogramm für das laufende Jahr einstimmig angenommen. Damit wurden Baumaßnahmen in der Gemeinde für insgesamt knapp 2,2 Millionen Euro bewilligt.


17 Baumaßnahmen wurden vom Gemeinderat einstimmig (bei zwei Enthaltungen) angenommen - auch wenn einzelne Punkte für reichlich Gesprächsstoff sorgten. So kam aus der UK-Fraktion der Einwand, eine neue Lkw-Montagegrube auf dem Bauhof sei nicht notwendig, da die meisten Arbeiten an den Fahrzeugen ohnehin nicht mehr von den Mitarbeitern ausgeführt werden könnten oder die neu anzuschaffenden Fahrzeuge geleast statt gekauft werdenkönnten.

Letztlich wurden aber sowohl die neue Montagegrube für 20.000 Euro als auch die Anschaffung eines neuen Lkw-Krans, eines Minibaggers und eines Streugutladegeräts für 190.000 Euro genehmigt.
Personennahverkehr
Der Personennahverkehr wird durch neue Fahrgastunterstände unterstützt, die 20.000 Euro kosten werden. Zudem sollen die Haltestellen barrierefrei umgebaut werden. 90 Prozent der hier veranschlagten 150.000 Euro werden aus Landeszuwendungen finanziert.
"Pastoratsbrücke" wird zurückgebaut
Mit 500.000 Euro schlägt der Rückbau der Brücke B 5, der sogenannten „Pastoratsbrücke“ über die Bahnlinie Hagen-Haiger und die B 517 in Hofolpe zu Buche. 380.000 Euro wird der Bau von Löschwasserentnahmestellen in Marmecke, Oberhundem und Selbecke kosten.
Ausbau und Erneuerung von Straßen
Auch der Ausbau und die Erneuerung mehrerer Straßen im Gemeindegebiet wurden bei der Ratssitzung beschlossen: So soll die Kampstraße in Hofolpe für 250.000 Euro erneuert werden. Die Straße „In der Gade“ in Rahrbach wird für 150.000 Euro ausgebaut. Der Erstausbau der Gemeindestraße „Hohlweg“ in Silberg wurde bereits vor vier Jahren beschlossen. In diesem Jahr soll das Projekt nun geplant werden, bevor es 2018 realisiert wird. Diese Baumaßnahmen werden etwa 80.000 Euro kosten.

Des Weiteren werden eine Stützmauer an der „Gübecke“ für 15.000 Euro und die Brücke B 42 an der Mühlenstraße in Albaum für 80.000 Euro erneuert. Die Planungskosten für den Straßenbau werden 35.000 Euro betragen, um unter anderem die Erneuerung und den Ausbau der Straßen „Im Knickhahn“ in Albaum und „Inkenweg“ in Oberhundem in Angriff zu nehmen.
Neues Dach für die Turnhalle
Auch in die Grundschulen der Gemeinde wird im laufenden Jahr investiert. Die Katholische Grundschule „St. Christopherus“ in Kirchhundem erhält ein neues Dach für die Turnhalle (200.000 Euro) und einen Sonnenschutz für die Schüler (35.000 Euro). An der Katholischen Grundschule „St. Katharina“ in Heinsberg und der Grundschule Welschen-Ennest wird jeweils ein Lehrerparkplatz für je 10.000 Euro gebaut.

Die Spiel- und Bolzplätze im Gemeindegebiet werden fdarüber hinaus für 35.000 Euro erneuert und instandgesetzt.
Parkplatz neben dem Rathaus
Auch ein kurzfristig als Tischpapier vorgebrachter Antrag für den Bau eines Parkplatzes hinter dem Haus neben dem Kirchhundemer Rathaus wurde beschlossen. Dieses Haus wurde von der Gemeinde erworben, um dort Wohnungen für Flüchtlinge einzurichten. Da dort in Zukunft auch Schulungsräume für Deutschkurse untergebracht werden sollen, muss an dieser ohnehin parkplatzarmen Ecke Raum für weitere Fahrzeuge geschaffen werden.

„Bei einem eventuell eines Tages kommendem neuen Flüchtlingszustrom könnten an diesem Ort auch Wohncontainer abgestellt werden“, so Bürgermeister Andreas Reinéry. Dazu muss die schlammige Wiese hinter dem Gebäude mit Schotter unterfüttert werden, um einen stabilen Untergrund zu erhalten. Hierfür werden noch einmal 35.000 Euro eingeplant.
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