Gemeinde will öffentliche Fernsprecher behalten
Telekom bittet um Abbau an „extrem unwirtschaftlichen Standorten“
- Kirchhundem, 13.09.2016
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion

Die Telekom möchte zehn öffentliche Münz- und Kartenfernsprecher auf Gemeindegebiet ersatzlos abbauen. Begründung: Die Geräte würden kaum noch genutzt und müssten außerdem technisch umgerüstet werden. Der Haupt- und Finanzausschuss (HFA) der Gemeinde, der am kommenden Donnerstag, 15. September, zusammenkommt, spricht sich gegen das Vorhaben der Telekom aus.

Sollten diese Zweifel an der Entbehrlichkeit eines öffentlichen Münz- oder Kartentelefons haben, sollten sie dem Abbau nicht zustimmen, so die Bundesvereinigung. Zu einem erneuten Aufbau einer solchen Telefonanlage sei die Telekom nämlich lediglich in Ausnahmefällen verpflichtet.

Zum anderen verweist die Telekom auf die anstehende Digitalisierung des Telefonnetzes. Münz- und Basistelefone könnten dann nicht mehr betrieben und müssten auf IP-Technik umgestellt werden. Weil die Fernsprecher aber kaum noch genutzt würden, wäre „ein kostenintensiver Umbau wirtschaftlich nicht darstellbar“.
