Gedenkveranstaltung am Tag der Deutschen Einheit
Zapfenstreich in Würdinghausen
- Kirchhundem, 04.10.2019
- Von Nicole Voss

Würdinghausen. Das Glück, seit 70 Jahren in Frieden und Freiheit zu leben, hat im Mittelpunkt der kurzen Reden gestanden, die Landrat Frank Beckehoff, Pfarrer Heinrich Schmidt und Karl-Josef Cordes, Vorstandsmitglied des Dorfbrunnenvereins, am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober, am Würdinghauser Dorfbrunnen gehalten haben.

Karl-Josef Cordes, Vorstandsmitglied des Dorfbrunnenvereins, erinnerte daran, wie fröhlich 1990 gefeiert wurde. Verglichen mit heute mahnte Karl-Josef Cordes: „Unterschiedliche Gruppen schüren Hass und Neid. Lassen wir es nicht zu. Wir leben seit 70 Jahren in Frieden und Freiheit.“
Cordes kündigte ferner die Auftaktveranstaltung zum 750-jährigen Ortsjubiläum von Würdinghausen im kommenden Jahr an: Am Samstag, 8. Februar, gastiert das Landespolizei-Orchester NRW zugunsten des Hospizvereins „Zur Heiligen Elisabeth“ und des Vereins „Kompetenz gegen Brustkrebs“ in der Hundemtalhalle in Würdinghausen.


„Am 10. September öffnete die ungarische Regierung die Grenze nach Österreich, und innerhalb von 72 Stunden nutzten 15.000 Ostdeutsche die Chance zur Flucht in den Westen. Am 30. September gelang es Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und Kanzleramtsminister Rudolf Seiters, für die Botschaftsflüchtlinge in Prag die freie Ausreise in den Westen auszuhandeln. In den kommenden Wochen überschlugen sich die Ereignisse“, führte Beckehoff aus.
Es seien Massendemonstrationen und die Forderungen nach mehr Demokratie und Reformen gefolgt, bis am Abend des 9. Novembers Mauer und Todesstreifen nicht mehr Deutsche von Deutschen trennten.


