Gedenkgottesdienst zum 100. Todestag von Franz Hitze

KAB setzt sich für Arbeitsschutz ein


Die KAB nahm am Gedenkgottesdienst zum 100. Todestag Franz Hitzes teil. von privat
Die KAB nahm am Gedenkgottesdienst zum 100. Todestag Franz Hitzes teil. © privat

Würdinghausen. Anlässlich des 100. Todestages von Franz Hitze hat in der Pfarrkirche St. Bartholomäus Würdinghausen ein Gedenkgottesdienst stattgefunden. Der KAB-Bezirkspräses Pfarrer Reinhard Lenz erinnerte an das Lebenswerk von Franz Hitze als Priester und Sozialpolitiker.


Nach der Heiligen Messe erläuterte Wilhelm ten Haaf, der Autor der Franz Hitze Theaterrevue, die historischen Leistungen von Franz Hitze. Von Anfang an sah Franz Hitze in der Mitbestimmung des sozialen und gesellschaftlichen Fortschritts einen großen Vorteil. Sein „Ja“ zu Rente, Krankengeld, kürzeren Arbeitszeiten und Arbeitsschutz waren Teil seiner sozialen Anliegen.

Daher zeigte sich der KAB Bezirksverband Olpe/Siegen im Sinne von Franz Hitze tief schockiert über die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) vor kurzem vorgelegten Zahlen zum Tod durch Überarbeitung. Allein für das Jahr 2016 gingen beide Organisationen davon aus, dass knapp 750.000 Menschen an Schlaganfällen und Herz-Kreislauf-Problemen starben, weil sie mehr als 55 Wochenstunden gearbeitet hatten.

Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit

„Diese Todesrate“, so der KAB Bezirksvorstand, „bewege sich in einer pandemischen Größenordnung, finde aber so gut wie kein Interesse. Wir müssen alles dafür tun, dass Arbeitnehmer einen gesunden Ausgleich zwischen Erholung und beruflichem Anspruch praktizieren können“, so der KAB Bezirksvorstand weiter.

Mit seiner Gedenkveranstaltung am Donnerstag, 7. Oktober, in der Stadthalle Olpe, am Welttag für menschenwürdige Arbeit, verbindet die KAB die Absicht, Impulse zu setzen für die Umsetzung der kirchlichen Soziallehre und Projekten im Sinne der Grundhaltung von Franz Hitze: „Beginnen wir einmal praktisch.“

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