Nach der feierlichen Eröffnung der 5. Hofolper Meilertage tags zuvor stand das Laientheater am Donnerstag im Mittelpunkt: 20 Akteure, 19 davon wohnhaft in Hofolpe, brachten das auf die Bühne, was sie zuvor ein halbes Jahr lang zweimal pro Woche für diesen einen Abend einstudiert hatten. Vier Stücke, allesamt in Eigenregie produziert und vorgetragen. Unter den jeweils zehn Männern und Frauen war auch das ein oder andere Nachwuchstalent.
Das um einige neue Mitglieder erweiterte Ensemble um die Koordinatorinnen Evelin Gerbe und Ute Hallschmied hatte zwar mit einer hohen Besucherzahl gerechnet. Mit 350 Besuchern aus allen Generationen wurden die Erwartungen jedoch übertroffen. Und zwar so deutlich, dass sogar noch rund 50 Plätze extra bereitgestellt werden mussten.
Der ein oder andere Zuschauer konnte sich kaum noch auf seinem Sitzplatz halten vor lauter Begeisterung. Immer wieder brandete tosender Applaus auf, zum Teil auch während der Vorführungen der vier komisch gehaltenen Stücke. Vor allem die erste Aufführung mit dem Titel „Gerichtsverhandlung“, in dem zwei Männer mit ihren Frauen vor Gericht standen, nachdem sie im Rausch die Betten vertauscht hatten, und das letzte Stück „Die Alte Kommode“, das sich ebenfalls um eine Verwechslung drehte, kamen gut an. In „Familie Klau“ ging es um einen Sohn der den geraden Weg einschlagen will, während die Inszenierung „Gustels größter Fall“ von Lug und Trug als Lösung erzählte.