Für die Benennung des neu errichteten Dorfplatzes in Kirchhundem liegen der Gemeinde drei Vorschläge vor. Der Haupt- und Finanzausschuss wird in seiner Sitzung am Donnerstag, 29. November, über die Namensgebung diskutieren.
Der Verein „Fachwerk Erhalten und Gestalten“ schlägt vor, das Areal künftig als „Dorfplatz-Kirchhundem“ zu bezeichnen. Damit sollen die „Leistungen der Bürger von Kirchhundem, die diesen schönen Platz ermöglichten, entsprechend (…) gewürdigt werden“, heißt es in dem Antrag. Unter Federführung des Fördervereins hatten Mitglieder mehrerer Kirchhundemer Vereine die Arbeiten an dem Platz im Sommer ehrenamtlich vorgenommen. Laut Gestattungsvertrag ist die Gemeinde Besitzer des Grundstücks, der Förderverein aber für die Gestaltung und Pflege des Grundstücks sowie bei Schäden verantwortlich.
Der Verein „Freunde von Houplines“ dagegen möchte mit der Bezeichnung „Houpliner Platz“ die Verbundenheit mit der französischen Partnerstadt deutlich sichtbar machen und neu beleben. Diese habe ein ganzes Wohnviertel „Residence Kirchhundem“ getauft, gibt der Verein zu bedenken. Weil sich auf dem Dorfplatz zudem zwei Bänke mit den Namen der beiden Kommunen befinden sowie der Gedenkstein der Partnerschaft, mache die Bezeichnung „Houpliner Platz“ ebenfalls Sinn.
Eine dritte Alternative bringt die Gemeinde mit der Bezeichnung „Kardinal-Cordes-Platz“ ins Spiel: Im April 2014 hatte der Haupt- und Finanzausschuss einen Vorschlag zur Umbenennung der Hundemstraße in „Kardinal-Cordes-Straße“ von der Tagesordnung abgesetzt. Dem Antragsteller sei damals versichert worden, seinen Vorschlag zur Würdigung des Kirchhundemer Kardinals und Erzbischofs Paul Josef Cordes zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufzugreifen, heißt es in der Sitzungsvorlage für den 29. Oktober.