Dorf-AG weiht Bücherschrank in Welschen Ennest ein

Welschen Ennest. Der Bücherschrank der Dorf-AG Welschen Ennest - und der erste seiner Art in der Gemeinde Kirchhundem überhaupt - ist am Dienstagnachmittag, 28. September, bei einem Sektempfang eröffnet worden. Mit dabei war auch Dorfbewohner und Autor Wilhelm ten Haef, der eine Geschichte vortrug.

Diese - wie konnte es anders sein - thematisierte ebenfalls einen Bücherschrank. Reinhard Hesse von der Dorf-AG erzählte, dass ein alter Kühlschrank hierzu umfunktioniert und vom ortsansässigen Schreiner Hans-Ulrich Scherließ erweitert worden sei.

Am Montag, 27. September, sei der Schrank schließlich gefüllt worden. „Heute war er schon geplündert. Einige Bücher und das ganze Spielzeug in der unteren Reihe sind weg“, freute sich der Initiator.

Die Auswahl ist abwechslungsreich gestaltet: Neben Krimis und Romanen erwarten die Leser kulturelle, sportliche, tierische, geschichtliche sowie heimatkundliche Bücher. Im direkten Umfeld befindet sich die „Leseratten Lesebank“ mit Blick auf den Dorfplatz und Welschen Ennest, wo nach dem Stöbern gerne gelesen werden darf.

Reinhard Hesse sagte, die Idee sei nicht neu und hätte schon länger Bestand gehabt. In vielen Orten erfreuten sich Leseratten an solchen Bücherschränken. Dieser hier hat seine Bestimmung nun zwischen Dorfplatz und Kirche gefunden.

„Hier passt er gut hin. Er steht etwas geschützt“, so Reinhard Hesse, der sich guter Dinge zeigte, dass der Bücherschrank angenommen wird. Das Projekt betreuen Eleonore und Christina Schmidt.

„Wir sind froh über so viel Bürgerengagement“, sagte Verena Gräbener von der Gemeinde Kirchhundem. Ein weiterer Schrank sei bereits am Mehrgenerationenplatz in Würdinghausen angedacht.

Bernd Kramer vom Kirchenvorstand hoffte, dass der Bücherschrank nicht von Spitzbuben heimgesucht wird. Er sieht darin eine gute Sache für die Dorfgemeinschaft. „Lesen schadet nicht. Es fördert“, betonte er.