DLRG Oberhundem nimmt an Einsatzübung teil


Die DLRG-Ortsgruppe Oberhundem nahm an einer Einsatzübung im Ruhrgebiet teil. von Carsten Picker
Die DLRG-Ortsgruppe Oberhundem nahm an einer Einsatzübung im Ruhrgebiet teil. © Carsten Picker

Oberhundem/ Ruhrgebiet. Der Katastrophenschutz-Trupp der DLRG Ortsgruppe Oberhundem nahm über das Christi Himmelfahrts-Wochende an einer großen Einsatzübung des DLRG Landesverbandes Westfalen teil.


In der Zeit von Donnerstag, den 10. Mai bis Sonntag, 14. Mai wurden fünf Wasserrettungszüge, das entspricht 50 Einsatzfahrzeugen mit insgesamt 300 Einsatzkräften, zu einer angenommenen Hochwasserkatastrophe ins Ruhrgebiet alarmiert.

Der Trupp aus Oberhundem, bestehend aus Sophia Tillmann, Gina Mester, Lars Patt, Christopher Sonntag und Sebastian Kaiser, verlegte mit Fahrzeug und Rettungsboot von Oberhundem in den Sammelraum auf dem Parkplatz an der Schalke-Arena. Dort trafen auch die restlichen Einheiten aus ganz Westfalen ein, um an vier Tagen verschiedenste Szenarien zu üben.
Übung im Gelsenkirchener Hafen
Am Donnerstag ging es im Gelsenkirchener Hafengebiet darum, die Rettungsboote unter äußerst beengten Verhältnissen ins Wasser zu bekommen. Eine Herausforderung für die Kraftfahrer und Bootsführer, die sehr koordiniert vorgehen mussten, damit es nicht zu Schäden an Mensch und Material kam. Danach wurde in Witten der Sammelraum bezogen. Alle Einsatzkräfte waren in einer Gesamtschule untergebracht und schliefen dort auf Feldbetten in den Klassenräumen.

Am nächsten Tag wurde in der Nähe von Wetter an der Ruhr ein Kraftwerk mittels Sandsackverbau vor den herannahenden Wassermassen geschützt, bevor auf dem Harkortsee die Feuerwehr um Unterstützung bat und Material sowie eine Tragkraftspritze mit Motorbooten über den See transportiert werden mussten, um einen simulierten Maschinenbrand auf einem Schiff zu löschen.
Alarmübungen mit Menschenrettung
Am Samstag standen zwei Alarmübungen mit akuter Menschenrettung auf dem Programm. Auf der Ruhr in der Nähe von Hattingen war eine Gruppe von Kanuten durch die Strömung in ein Wehr gedrückt worden und die Boote kenterten. Mehrere simuliert verletze Personen mussten aus dem steinigen, wasserüberfluteten Wehrbereich im schwimmerischen Einsatz gerettet und medizinisch erstversorgt werden. Ebenfalls suchten Taucher und Strömungsretter die Ruhr nach vermissten Personen ab.

Zum Abschluss der Übung ging es dann noch nach Witten, dort wurde geprobt was getan werden muss, wenn sich in der Nähe der Burgruine Hardenstein ein mit Ausflüglern besetztes Fahrgastschiff mitten in der Ruhr auf einer Sandbank festgesetzt hat. Die zum Teil schwer verletzten, zum Teil alkoholisierten Patienten (gespielt von einer Gruppe realistischer Notfalldarsteller ) mussten zunächst erstversorgt, dann mit den Rettungsbooten vom Schiff evakuiert und an den landgebundenen Sanitätsdienst des DRK übergeben werden.

Alle gestellten Aufgaben wurden durch die gut ausgebildeten und motivierten Einsatzkräfte der DLRG zur vollsten Zufriedenheit der Übungsleitung abgearbeitet. Auch die Übungsbeobachter der Bezirksregierung und des Instituts der Feuerwehr aus Münster zeigten sich von der hohen Einsatzbereitschaft der durchweg ehrenamtlich tätigen DLRG–Einsatzkräfte beeindruckt.
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