Caritasverband schafft 24 Wohnplätze für Menschen mit Behinderungen

Focus-Wohnhaus feiert Richtfest


: Die Caritas-Verantwortlichen und künftigen Bewohner der Einrichtung freuen sich auf die baldige Fertigstellung des focus-Wohnhauses Am Cölschen Heck. von privat
: Die Caritas-Verantwortlichen und künftigen Bewohner der Einrichtung freuen sich auf die baldige Fertigstellung des focus-Wohnhauses Am Cölschen Heck. © privat

Welschen Ennest. An der Pfarrer-Sauerwald-Straße geht es zügig voran: Sechs Monate nach der Grundsteinlegung sind die Rohbauarbeiten für das focus-Wohnhaus für 24 Menschen mit Behinderung in Welschen Ennest abgeschlossen. Mit dem fünften Wohnhaus seiner Art realisiert der Caritasverband ein lange geplantes Projekt in der Gemeinde Kirchhundem. Am Mittwoch, 30. Oktober, wurde Richtfest gefeiert.


Ein erstes sichtbares Zeichen, dass sich auf dem neuen Caritas-Gelände was tut, wurde mit dem ersten Spatenstich Ende April gesetzt. Mit dem Abschluss des Rohbaus vor Wintereinbruch ist nun das nächste Etappenziel erreicht und der Innenausbau kann beginnen.

Die historische Villa Neuhaus, die um einen modernen Erweiterungsbau ergänzt wird, bietet ab kommendem Sommer den Bewohnern sowie Tagesgästen ein neues Zuhause und abwechslungsreiche tagesstrukturierende Angebote. „Das Haus wird ein lebendiger Ort in der Mitte von Welschen Ennest werden. Unsere Bewohner sind hier mittendrin, und das ist gut und richtig so“, betonte Lothar Epe, Vorsitzender des Caritasrates.
Gelebte Inklusion mit Blick ins Grüne
Mit der Schaffung von 24 Wohnhausplätzen inklusive Kurzzeitbetreuungsplatz und ebenso vielen Plätzen für die Tagesstruktur schließt der Caritasverband eine weitere Versorgungslücke in der Region.

In wohngebietstypischer Bebauung entsteht ein barrierefreies Wohnumfeld in familiären Einheiten für Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung. „Die Gegebenheiten für den täglichen Bedarf sind ebenso vorhanden wie eine gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr“, betont die künftige Wohnhausleitung Julia Wölck.
Drei Millionen Euro Baukosten
Die Baukosten des Wohnprojektes direkt neben der künftigen „Caritaszentrale“ sind mit rund drei Millionen Euro kalkuliert. Die Stiftung Wohlfahrtspflege, der Landschaftsverband, die NRW-Bank und auch zahlreiche Spender unterstützen die Finanzierung. Im August 2020 ist die offizielle Einweihung des Gebäudes in Welschen Ennest geplant.

Am Rande des Richtfestes versicherte Caritas-Vorstand Christoph Becker, dass es auch bei den weiteren Bauprojekten in unmittelbarer Nähe – der Caritas-Station und Caritas-Tagespflege sowie dem Um- und Erweiterungsbau zur neuen Geschäftsstelle, die demnächst von Rhode nach Welschen Ennest zieht, zügig vorangeht. Becker: „Wir sind in Bewegung. Nah. Am Nächsten.“
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