Caritas nimmt 15 Waisen-Kinder aus Ukraine in Welschen Ennest auf
Neues „Zuhause auf Zeit“
- Kirchhundem, 07.04.2022
- Politik
Welschen Ennest. Der Caritasverband hat 15 Waisenkinder aus der Ukraine und ihre drei Begleiter in der Rupp-Villa in Welschen Ennest untergebracht. Die Solidarität der Menschen im Rahrbachtal ist groß.
Millionen Menschen sind auf der Flucht, große Solidarität und Engagement sind insbesondere in der westlichen Welt zu verspüren, auch in der hiesigen Region. Der Caritasverband stellt verfügbare Immobilien oder freie Wohnungen zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung. Dazu gehört auch ein großes Wohngebäude in Welschen Ennest, das bis zum Beginn der Bauarbeiten für den Seniorenwohnpark ansonsten ungenutzt bleiben würde.
Das Angebot an die Gemeinde Kirchhundem, wenn auch nur für einen begrenzten Zeitraum, ist dort auf sehr positive Resonanz gestoßen. Denn das Haus mit mehreren hundert Quadratmetern Wohnfläche und zahlreichen Bädern sowie ausgestatteten Küchen ist gut für die Unterbringung einer größeren Anzahl von Flüchtlingen geeignet.
So konnten die 15 Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren mit ihren drei Begleitern in die Rupp-Villa einziehen. Die Gruppe ist nicht nur mit einem Quartier und Lebensmitteln sowie zahlreichen Spielzeugspenden versorgt worden, sondern hat die Herzlichkeit der Menschen im Rahrbachtal und der Caritas-Mitarbeitenden gespürt und wird sich nun in Ruhe einleben können.
Ein besonderer Dank gilt der Frauengemeinschaft St. Elisabeth Benolpe. Sie konnte mit Unterstützung des Schützenvereins bei einer Waffelbackaktion einen Betrag in Höhe von 1.100 Euro erzielen. Viele Benolper und auswärtige Gäste haben mit ihren Spenden diese enorme Summe erzielt.
Diese Spende und eine weitere Spende der Weihnachts- und Neujahrssänger Benolpe in Höhe von 200 Euro sind zugunsten der Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge gesammelt und an den Caritasverband übergeben worden.
Zahlreiche Menschen und die Gruppen und Vereine im Rahrbachtal haben ihre Unterstützung angeboten. Ein erstes Kennenlernen erfolgte bei einem gemeinsamen Friedensgebet in der Kirche in Welschen Ennest. Ein Dorfrundgang und weitere Schritte sind in der Planung.