Bundestagsabgeordnete Baradari zum Gespräch bei Bürgermeister Reinéry

Antrittsbesuch in Kirchhundem


Andreas Reinéry und Nezahat Baradari vor dem Kirchhundemer Rathaus. von Heiko Becker
Andreas Reinéry und Nezahat Baradari vor dem Kirchhundemer Rathaus. © Heiko Becker

Kirchhundem. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari hat ihre Wahlkreiswoche für einen Besuch in der Gemeinde Kirchhundem genutzt. Dort empfing sie Bürgermeister Andreas Reinéry zu einem Gespräch über die Situation der Gemeinde.


Die finanzielle Situation der Gemeinde Kirchhundem habe sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Seit 2015 habe man ausgeglichen Haushalte vorweisen können, so Reinéry. Dabei habe man für Investitionen auch Fördermittel nutzen können und somit die Gemeindekasse entlastet.

Nezahat Baradari findet es sehr wichtig, dass die Kommunen im Kreis Olpe die Möglichkeiten von Förderprogrammen nutzen. „So können viele Mittel von EU, Bund und Land in die Region geholt werden. Besonders die EU-Programme bieten da zahlreiche Möglichkeiten“, so Baradari.
Personalschlüssel an der Schmerzgrenze
Sorgen bereitet Reinéry der Fachkräftemangel in öffentlichen Verwaltungen. Man sei mit dem aktuellen Personal an einer Schmerzgrenze angelangt. Um auch künftig für die Bürger in ausreichendem Maße da sein zu können, benötige man junge qualifizierte Menschen, die sich aber kaum noch für einen Beruf in einer kleinen Gemeindeverwaltung begeistern ließen.

Die Bundestagsabgeordnete sieht deshalb die Politik in der Pflicht, den ländlichen Raum attraktiver zu machen. Dies beinhalte den Breitbandausbau, gute Kitas und Schulen, aber auch eine gute gesundheitliche Versorgung. Alle staatlichen Ebenen müssten hier zusammen arbeiten, damit junge Menschen wieder mehr Perspektiven in unserer Region sehen.

Baradari und Reinéry vereinbarten deshalb eine enge Zusammenarbeit und einen regelmäßigen Austausch. „Ich bin für alle unsere Kommunen da und stehe gerne als Ansprechpartnerin zur Verfügung“, so Nezahat Baradari.
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