Bürgerbus Kirchhundem jetzt auch für Flüchtlingshilfe unterwegs

„Bürger helfen Bürgern“


Der Bürgerbus Kirchhundem. von privat
Der Bürgerbus Kirchhundem. © privat

Kirchhundem. Endlich grünes Licht für den Einsatz von Bürgerbussen in Sachen Flüchtlingshilfe. Jetzt heißt es für den Bürgerbus Kirchhundem nicht mehr nur „Bürger fahren Bürger“, sondern auch „Bürger helfen Bürgern“ in der Flüchtlingshilfe vor Ort und darüber hinaus.


Laut Erlass des Verkehrsministeriums NRW vom 29. März dürfen Bürgerbusse für Fahrten zur Beförderung von Geflüchteten und den Transport von Hilfsgütern eingesetzt werden.

Bedingung ist allerdings, dass diese Fahrten die Bedienung der bestehenden Bürgerbuslinien nicht beeinträchtigen dürfen. Das heißt für Kirchhundem: Der Bürgerbus fährt nach festem Fahrplan vormittags an den Tagen Montag, Mittwoch und Freitag.

Schon zweimal im Einsatz

Erst nach diesen Touren darf der Bürgerbus für die Flüchtlingshilfe angefordert und eingesetzt werden. An den übrigen Tagen, also dienstags und donnerstags sowie samstags ist der Einsatz ganztägig möglich.

Bereits zwei Mal war der Bürgerbus Kirchhundem für die Flüchtlingshilfe im Einsatz. Laut dem Fahrer im Bürgerbusverein, Norbert Fassunke, wurden inzwischen 200 Stühle und 100 Tische vom Gymnasium der Stadt Lennestadt in eine Lagerhalle nach Blumen Kremer transportiert, um dort zwischengelagert zu werden. Hier warten sie auf den Weitertransport nach Ottwok/Polen, um den Flüchtlingskindern aus der Ukraine Schulräume einrichten zu können.

Möbel transportiert

Weiter hat der Bürgerbus Spenden der Bürger aus dem Raum Lennestadt nach Attendorn transportiert. Darunter Möbel, Matratzen, Bettzeug und vieles mehr. Diese werden für zwei Wohnungen gebraucht, die von Attendorner Bürgern zur Verfügung gestellt werden, um dort zwei Flüchtlingsfamilien unterzubringen.

Margret Hennecke, Vorsitzende des Bürgerbusvereins: „Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, mit unseren Fahrern und dem Bus die vielen Helfer in der Gemeinde Kirchhundem und darüber hinaus unterstützen zu können, ehrenamtlich und ohne jede Förderung oder finanzielle Hilfe. Für den Vorstand und die Fahrer ist diese schöne Aufgabe längst zur Herzenssache geworden.“

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