Bauarbeiten für Millionen-Projekt am Kohlhagen haben begonnen

Geistliches Zentrum


  • Kirchhundem, 05.05.2020
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Die ersten Bauarbeiten für das Geistliche Zentrum am Kohlhagen laufen. von Christine Schmidt
Die ersten Bauarbeiten für das Geistliche Zentrum am Kohlhagen laufen. © Christine Schmidt

Kohlhagen. Nach langer Planung geht es jetzt endlich los: Die Bauarbeiten für das Geistliche Zentrum an der Wallfahrtskirche Kohlhagen haben begonnen. Im Mai 2021 soll der neue Ort für Begegnung fertig sein - sofern die Corona-Pandemie keinen Strich durch die Rechnung macht. Die Kosten belaufen sich auf 4,3 Millionen Euro.


Bereits Mitte April wurden die ersten Vorarbeiten getroffen, um mit den Bauarbeiten beginnen zu können. Denn am Wallfahrtsort Kohlhagen soll ein Geistliches Zentrum entstehen (LokalPlus berichtete). Dem Glauben in Südwestfalen soll so wieder mehr Bedeutung gegeben werden.

Aktuell übernimmt die Firma Behle:Bau die Arbeiten, um das Fundament auf dem etwa 500 Quadratmeter großen Areal zu setzen. Unterhalb des ehemaligen Schwesternhauses entsteht der neue Glas-Komplex, in dem Seminare, Meditationen und andere geistliche Veranstaltungen stattfinden sollen.
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Bereits 2018 hatte es dazu einen Architektenwettbewerb gegeben, den die Gruppe MDK Münster + Ingenieure aus Münster gewonnen hatte.

Auch das Schwesternhaus werde komplett umgebaut, erklärt Wolfgang Exner, Mitglied des Kirchenvorstands. Dort sollen dann die Patres Siegfried Modenbach und Jürgen Heite einziehen. Sie hatten bisher das katholische Forum in Dortmund geleitet.
Hoffnung auf Pilgerzulauf
„Wir hoffen, dass die Pilgertätigkeit dadurch deutlich zunimmt“, so Exner, der hinzufügt: „Hier wird ein schönes Zentrum für Begegnungen entstehen, das überregional bekannt sein soll. Hier sieht man: Die Kirchen tun etwas.“ Kohlhagen habe immer guten Zuspruch erfahren. Jetzt hoffen Vorstand und auch das Erzbistum, dass der Pilgerzuspruch wieder steigt und auch jüngere Zielgruppen sich angesprochen fühlen.

Die Finanzierung für das Millionen-Projekt übernimmt das Erzbistum Paderborn. Etwa 20 Firmen und Betriebe sind an dem Bau beteiligt. Dabei war es dem Kirchenvorstand wichtig, weitestgehend auf heimische Unternehmen zu setzen.

Die Kosten seien im Gegensatz zur ersten Planung noch einmal angestiegen, erklärt Exner. Denn auch die Wasserleitungen und der Kanal werden am Kohlhagen komplett neu installiert. Außerdem wird ein Brunnen für die Trinkwasserversorgung gebohrt. 
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