Band Petronius begeistert mit ungebremster Spielfreude in Silberg

Heiße Rockrhythmen im Schrabben Hof


Petronius trat jetzt im Schrabben Hof in Silberg auf. von privat
Petronius trat jetzt im Schrabben Hof in Silberg auf. © privat

Silberg. Scharenweise ist das Publikum kürzlich in das Theater des Schrabben Hofes geströmt, um nach nach langer Corona-Pause wieder live-Musik erleben zu können. Zum Auftakt der Reihe „live@schrabbenhof“ spielte die Rock-Cover-Band Petronius – eine regional bekannte Band, die auch in Silberg bereits öfter in unterschiedlicher Besetzung aufgetreten ist.


Frontmann Peter Döbbeler verstand es sein Publikum mit seiner unbändigen und fast grenzenlosen Energie, seiner Spielleidenschaft, seiner oft auch clownesken Präsentation, Interpretation und seiner Moderation zu fesseln und mitzureißen.

Außer der E-Gitarre stellte er seine Flexibilität unter Beweis, indem er weitere Instrumente (Dudelsack, Querflöte) gezielt zum Einsatz brachte. So imitierte er mit der Querflöte in „Locomotive breath“ (Jethro Tull) das Pfeifen der Lokomotive so täuschend echt, dass man sich auf einen Bahnhof versetzt fühlte.

Auch mit der eigenen Stimme jonglierte er meisterhaft; mit Gefühl und oft eigenwillig individuell interpretierte er die softeren Stücke ebenso überzeugend wie solche des Hard Rock (Led Zeppelin) oder Heavy Metal (Ramstein, Iron Maiden). Besonders virtuos erwies sich immer wieder Peter Conrad an der E-Gitarre; das Fundament lieferte Christian Schmittmann am Bass und den Groove Gerd Dröge am Schlagzeug.

Ausklang nach drei Stunden

Regina Dröge brachte durch ihren Gesang Abwechslung in die männlich dominierte Band. Ohne auch nur eine Minute Pause erklang ein Hit nach dem anderen. Lyrisch-softe Stücke wie etwa Lucky Man, Black Velvet wechselten mit Stücken wie Back in Black, Waidmannsheil.

Im Laufe des Abends steigerten sich Stimmung und gute Laune des Publikums und der Musiker spürbar, und selbst nach drei Stunden sind weder auf der Bühne noch im Publikum Ermüdungserscheinungen wahrzunehmen. Und da die Band über 100 Titel aus mehreren Jahrzehnten „auf Lager“ hat, hätte sie locker noch weitere Stunden abrocken können!

Beschwingt und bestens gelaunt ist das Publikum am Schluss einig in der Hoffnung, wieder mehr solcher Abende erleben zu können.

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